Die ultimative Packliste für den Camper Ausbau
Ein Camper Ausbau ist eine harte Nuss. Vor allem, wenn es dein erstes Projekt ist.
Was brauchst du alles dafür und was sind die richtigen Produkte, die du kaufen solltest?
Ich habe bei meinem ersten Ausbau eine Menge Lehrgeld gezahlt und werde jetzt vieles anders machen. Ich zeige dir in diesem Artikel, für welche Produkte ich mich entschieden habe.
Es gibt viele verschiedene Ansätze, wie ein Camper ausgebaut werden kann. High Class und ohne Limit oder ebenso wie ich. Das nutzen was vorhanden ist. Wenn das nicht möglich ist, dann kaufe ich die sinnvollste Lösung.
Für diese Liste habe ich jahrelang recherchiert und unzählige Blogs und Foren durchstöbert, um das richtige Zubehör zu finden.
Kurz um, ich stelle dir in diesem Beitrag eine ultimative Einkaufsliste für dein Wohnmobil Ausbau zur Verfügung.
Diese Liste ist Work in Progress! Ich ergänze sie jede Woche um neue Bestandteile, die ich in meinem eigenen DIY Camper verbauen werde. Ich fasse dir eine kostengünstige Produktliste für dein Wohnmobil Ausbau zusammen. Damit kannst du dein ganz persönliches Abenteuerfahrzeug ausbauen – und das zu einem moderaten Preis.
Solltest du die Absicht haben, ein Teil dieser Vorschläge zu kaufen, dann tue es gerne über den zur Verfügung gestellten Link. Damit unterstützt du völlig kostenfrei die Arbeit dieses Blogs.
Fangen wir unten am Boden an und arbeiten und langsam nach oben.
Boden für den Camper Ausbau
Bevor du mit deinem Ausbau beginnst, solltest du dich vergewissern, dass die Basis deines Fahrzeuges stimmt.
Dafür habe ich den ganzen Boden einmal herausgerissen und den Rahmen des Fahrzeuges lackiert. Nichts ist beschissener als Rost an Stellen, an die du nicht rankommst.
Ich habe den Rahmen meines Busses einmal komplett behandelt und gegen Rost geschützt. Erst dann konnte der Ausbau starten.
- 2k Lack für die Neulackierung des Rahmens – sogenannter Autolack
- Lackierpistole
- Unterbodenschutz von Mike Sanders
- Pistole für Mike Sanders
- Siebdruckplatten
- Blechtreibschrauben
- Dämmmaterial Styrodur
- OSB Platten
- PVC Boden
Andere Optionen:
- Xtreme Isolator als Dämmmaterial
Dämmung für den Camper Ausbau
Was für ein Haus gilt, gilt auch für einen Camper. Eine Dämmung ist auf jeden Fall sinnvoll.
Sie isoliert gegen Kälte und senkt extrem die Geräuschkulisse deines Campers.
- Xtreme Isolator
- Spezialkleber Isolierplatten
- Einwegpinsel
Andere Optionen:
Strom für den Camper Ausbau
Strom sollte in jedem Camper vorhanden sein, zumindest um dein Handy oder die Kamera aufzuladen.
Die Autobatterien als Stromquelle kannst du immer anzapfen. Mit den Batterien ist eine Menge möglich. Auch eine Solaranlage macht das Leben „on the road“ angenehmer und dich autark. Da lohnt sich der Griff tief in die Tasche – wenn möglich.
Du solltest dir vor einem Kauf im Klaren sein, ob du eine Solaranlage wirklich benötigst oder nicht. Ich bin selbst über Jahre ohne eine Solaranlange gereist und habe auch keine vermisst.
Eine Solarlage ist nicht sinnvoll, wenn du nur dein Handy laden willst. Hast du aber wie ich einen Kühlschrank verbaut und willst Rechner, Kamera und dein Mobiltelefon gleichzeitig laden, ohne den Motor zu starten? Dann bist du mit einer Solaranlage sicher happy.
- Solaranlage 200W
- Konverter
- Verteilerbox
- 60m Kabel
- Wago Klemmen (3 Polig)
- Abzweigdose
- Silikonschlauch als zweite Isolation
- Rohrisolierung als finaler Schutz für Kabel
Andere Optionen:
- Gartenschlauch für die Isolierung der Kabel hinter der Verkleidung
Verkleidung für den Camper Ausbau
Mit dieser Entscheidung habe ich mich extrem schwer getan. Was soll bloß für ein Material genutzt werden? An diese Wände werde ich oft schauen. Daher Obacht bei der Entscheidung. Puhhh.
Tausende Besuche im Baumarkt und bei Holzhändlern waren die Folge. Ich habe mir die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht. Am Ende habe ich aus dem Baumarkt das günstige Profilholz geholt und habe es behandelt. Mehr Infos findest du dazu auf meiner Website.
- Profilholz Fichte
- Unterkonstruktionslatten für den Rahmen der Verkleidung
Andere Optionen:
- Sperrholz Platten
- Lüftungsblech
Möbel für den Camper Ausbau
Für die Recherche war ich bei diversen Holzfachhändlern und bin immer wieder erstaunt, welche Preise aufgerufen werden.
Klar, Qualität hat seinen Preis, allerdings ist bei der Entscheidung, welche Art von Holz du wählst etwas zu bedenken: Ein Wohnmobil ist groß und es sind einige Quadratmeter Fläche damit zu verkleiden. Das kann ganz schön ins Geld gehen für deinen Wohnmobil Ausbau aus Holz.
Am besten macht du dir vorher einen Plan, wie viel du brauchst und errechnest dir den Preis für deinen individuellen Wohnmobil Ausbau. Edle Hölzer sind wunderschön. Zum Teil aber sehr schwer und teuer.
Ich habe versucht, möglichst günstig an mein Baumaterial zu kommen, ohne viel Qualität einzubüßen.
- Kantholz Fichte für den tragenden Möbelbau
- Unterkonstruktionslatte für kleinere Möbelteile
- Profilholz Fichte für die Verkleidung
- Pappelsperrholz für die Möbelinnenseite
- Winkel
- Rohisolierung für die Holzverbindungen gegen Reibung
- Hubtisch
Küche für den Camper Ausbau
Das Thema Küchenbau ist für den Camper Ausbau nicht zu unterschätzen. Die meisten Produkte sind nicht billig. Hier eine Auswahl an Produkten, die ich in meinem Ausbau verbaut habe:
Andere Optionen:
Sound für den Camper Ausbau
Ohne Musik reise ich nicht gerne. Ich möchte auf keinen Fall darauf verzichten. Die neuste Idee: ich werde mir eine Endstufe und einen Subwoofer einbauen, um noch mehr Leistung auf die unteren Frequenzen zu bekommen.
- Endstufe
- Boxen
- Autoradio
- Boxenkabel
Andere Optionen:
- Beamer
Das Dach meines Wohnmobils
Ein Wohnmobil hat normalerweise nicht wirklich viel Platz. Es sollte daher alles außerhalb der eigenen vier Wände gelagert werden, wenn möglich. Vor allem Dinge wie Wagenheber und generell Werkzeug lagere ich gerne außerhalb meiner „Wohnung“.
Daher ist der Dachgarten ein wichtiger Teil meines Ausbaus. Was nicht in das Auto gehört, liegt eben obendrauf.
Andere Optionen:
Fazit
Jedes dieser Produkte zu kaufen, hat am Ende doch eine Menge Geld gekostet.
Alles in allem hat Emma die letzten drei Jahre etwa 10.000 Euro verschlungen. Das klingt erstmal viel, ist es auch, aber es war eine Menge Lehrgeld dabei. Meinen ersten Motorschaden hätte ich vermeiden können und der erste Ausbau meines Wohnmobils war eher bescheiden.
Teuer ist nur der eigene Anspruch und nicht der Camper selbst. Klar, es kommt immer auf die Verhältnismäßigkeit an. Für einen indischen Bauern sind 5€ viel und für uns nicht.
Wenn ich alles abziehe und nur die Fahrzeugkosten mit einem einfachen Ausbau berechne, dann würde Emma mich etwa 5000€ kosten.
Der eigene Anspruch kann einem im Weg stehen. Das habe ich bei diesem Projekt gelernt!
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