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Mercedes 310 – Das Wohnmobil aus einer ehemaligen Feuerwehr

Mercedes 310 – Das Wohnmobil aus einer ehemaligen Feuerwehr



Der Mercedes 310 ist ein sehr beliebtes Fahrzeug für viele Camper-Ausbauten. Aber fangen wir von Vorne an. Alles begann mit einer Mail in meinem Postfach. Der SWR wollte einen Beitrag zum Thema Camper-Ausbau machen und suchte dafür das passende Fahrzeug.


Da ich selbst auf Reisen bin und nur noch selten in Deutschland, habe ich in der Facebook-Gruppe Vanlife Germany einen Aufruf gestartet.

Dabei hat sich Nele gemeldet. Sie selbst hat sich gerade einen Mercedes 310 gekauft. Der Beitrag für den SWR ist mittlerweile abgedreht. Heute stellen wir daher ihren fertigen Camper-Ausbau in den Stories vor.

Bevor wir mit dem Interview starten, will ich euch kurz die Eckdaten zum Mercedes Benz 310 nennen!

  • Hersteller: Mercedes Benz
  • Modell: 310
  • Sitzplätze: 3
  • Gesamtgewicht: 3,5t sind zugelassen, ohne den Ausbau wiegt er etwa 2t!
  • Verbrauch auf 100km: 10-15l
  • Kraftstoff: Benzin
  • Preis: 3.900
  • Jährliche Reparaturkosten: ist noch nicht absehbar
  • Klasse des Führerscheins: B
  • Versicherung: Jahn und Partner

Du hast dir einen Mercedes 310 zugelegt, wieso hast du dich dafür entschieden?


Auf Grund des niedrigen Kilometerstandes und der Tatsache, dass Feuerwehrautos meistens mehr gepflegt als gefahren werden, waren sie insgesamt sehr interessant für mich.

Erst wollte ich einen LT kaufen, doch plötzlich bin ich auf den 310er Mercedes aufmerksam geworden. Weil der Mercedes 310 etwas größer ist habe ich mich für ihn entschieden.


Welche Hürden bei der Anschaffung deines Mercedes 310 waren schwierig zu meistern?


In der Anschaffung war nur die Seltenheit eher schwierig. Der Händler in meiner Nähe hatte leider nichts für mich und deswegen musste ich bis Frankfurt fahren. Das sind über 250 km.

Machst du alles an deinem Camper selbst oder lässt du eher schrauben?


Schweißen kann ich leider nicht. Das wurde für mich gemacht.

Auch die Gasleitungen lasse ich von einer Werkstatt verlegen.

Ansonsten versuche ich überall mit dabei zu sein oder es selbst zu machen. Zum Glück habe ich einige Helfer, die mir auch was beigebracht haben.


Du hast dir am Anfang deines Ausbaus sicherlich einen Plan gemacht, wie bist du vorgegangen?


Als erstes habe ich den Mercedes 310 soweit aufbereitet, dass ich ihn dem TÜV vorführen konnte..

Dazu zählen die Arbeiten an der Karosserie.

Außerdem habe ich alles gedämmt, sowohl gegen Hitze/Kälte als auch gegen den Schall. Außerdem habe ich bereits die Bodenplatte verlegt bevor es zum TÜV ging.

Danach habe ich mir einen Plan gemacht und ein paar Konstellationen bei den Möbel ausprobiert.

Ich habe sogar ein kleines Modell gebaut.

Vor allem an der Materialauswahl ist einiges an Zeit drauf gegangen. Dabei habe ich mir viele Informationen besorgt. Schließlich soll es ein nachhaltiger Ausbau werden.

Da das Projekt außerdem meine Bachelorarbeit ist, muss ich natürlich alles etwas genauer planen und auch begründen können.



Wieso reist du mit dem eigenen Fahrzeug und nimmst nicht einfach den Flieger?


Ich fliege generell nicht so gerne und dadurch auch sehr selten.

Im Mercedes 310 habe ich praktischerweise auch direkt mein Bett dabei, welches immer das Gleiche ist.

Beim Betreten des Campers sieht man schon, dass das Bett das Wichtigste an meinem Ausbau ist.

Eigentlich habe ich ein fahrendes Bett gebaut, mit einer Küchenzeile.



Du bist jetzt erstmal fertig mit deinem Umbau, würdest du rückblickend Dinge anders lösen?


Da ich meinen Mercedes 310 in einer sehr trockenen Zeit gekauft habe, habe ich leider jetzt im Winter erst gemerkt, dass er etwas undicht ist. Das hätte man vorher irgendwie checken müssen.



Der eine oder andere Camper gefällt dir sicher auch, wenn du ihn siehst. Was wäre deine zweite Wahl?


Die größeren Busse gefallen mir. Der Mercedes 407d ist zum Beispiel auch eines der Modelle, welches mir gefallen würde.

Wo soll es als nächstes hingehen mit deinem Camper? Plaudere doch ein bisschen aus dem Nähkästchen!


Ich möchte im Sommer unbedingt einen Surfurlaub mit meinem Camper machen. Außerdem soll es in die ein oder andere Region gehen wo wir mit dem Mountainbikes fahren können.

Vielleicht geht es auch nochmal Richtung Heimat. Im Sommer steht die Hochzeit einer Freundin an und wir brauchen noch einen Schlafplatz. Da dies an der Grenze zu Holland ist, geht es danach noch an die Nordsee.

Aber als aller Erstes steht die “Reise” nach Krefeld an. Dort muss ich mit meinem Mercedes 310 mein Kolloquium halten und den Ausbau präsentieren.

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Danke Nele, dass du uns dein Projekt vorgestellt hast. Wer den Beitrag vom SWR sehen will, der schaut einfach in der ARD Mediathek vorbei.

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Mercedes als Basismodell für einen Camper-Ausbau kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Es gibt aber auch noch eine Menge interessanter anderer Modelle außer den Mercedes 310!

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