Ein umgebauter Mercedes 609 D dient als Zuhause auf vier Rädern

Wir suchten nach einem geräumigen, robusten und leicht zu reparierenden Van. Wir haben uns für den Mercedes 609 D entschieden, weil er eigentlich alles hatte, was wir wollten. Er hat ein Hochdach, einen robusten Motor, ist lang und breit und man kommt schnell und leicht an Ersatzteile. 2017 haben wir ihn auf Fuerteventura gefunden. Wir dachten, dass der Transport nach Katalonien ziemlich aufwendig wird, doch nach ein bisschen Papierkram war es schnell und einfach erledigt. 

Ja, einen Mercedes Benz Sprinter 4×4, denn der erfüllt auch unsere Erwartungen und man kann außerdem problemlos offroad fahren. 

Ja, wir haben den Van zwar bereits umgebaut gekauft und gleich danach ein paar Änderungen gemacht, doch irgendwie haben wir ständig nach Ausreden gesucht, den Van von Grund auf zu erneuern. Im Endeffekt haben wir dann einfach alles ausgebaut und das Projekt Camperumbau selbst in die Hand genommen. Freunde und Familienmitglieder haben uns aber auch etwas geholfen. Bevor wir mit dem Um- bzw. Ausbau begonnen haben, machten wir uns aber in Facebook Gruppen, Foren, auf Youtube und Blogs sowie bei Camperumbau Firmen schlau. Wir haben sogar ein 3D Design kreiert und nach gründlicher Material-Suche letztendlich begonnen, den Van umzubauen. 

Nun, wir würden eigentlich nur das Holz an den Wänden gegen Kieferholzlatten tauschen und außerdem würden wir uns generell für etwas leichtere Materialien entscheiden. 

Anfangs hielten sie uns für verrückt, doch jetzt, wo sie sehen, dass wir es lieben, lieben sie es auch. 

Die iberische Halbinsel haben wir bereits bereist, nun sind wir auf dem Weg nach Frankreich. Danach kommt Marokko dran. Wir würden gerne ganz Europa sehen, dann Asien und wenn alles gut geht auch rüber nach Kanada oder Südamerika. 

Wir haben eine stationäre Heizung, die Planar 2D. Es wird mit demselben Diesel betrieben, der auch den Bus am Leben erhält und das funktioniert super. Außerdem schläft unsere Hündin Vira immer zwischen unseren Füßen, das hält auch sehr warm. 

Wir bevorzugen Wildcampen, denn mitten in der Natur zu stehen und die Ruhe genießen zu können, ist doch das Beste was es gibt! Um neue, einsame Plätze zu finden, fahren wir abgelegene Straßen entlang, um uns irgendwann in freier Natur wiederzufinden. Auch Park4Night ist und immer wieder eine große Hilfe, um tolle Übernachtungsplätze zu finden.

Darauf wissen wir keine Antwort, denn das haben wir bisher noch nicht herausgefunden.

Wir arbeiten von unterwegs aus. Wir kombinieren saisonale Jobs mit Online Jobs. Wir vermarkten und machen Grafikdesign, auch über @timelesslifeproject. Abgesehen davon ist auch Geben und Nehmen Teil unseres Lebens. Wir arbeiten oder helfen für Essen, einen Platz zum Schlafen oder sogar für Reparaturarbeiten. 

Das können wir so nicht sagen, da es von Monat zu Monat variiert. Es kommt aufs Land an, in dem wir uns befinden, aber auch wie viele km wir fahren, was wir alles zu essen kaufen usw. 

Momentan sind wir eigentlich ziemlich glücklich mit der Vanlife-Community. Wir helfen uns gegenseitig sehr, egal, um was es geht und um welche Probleme es sich handelt. 

Es gibt viele Wege, diesen Lebensstil auszuprobieren, ohne sich gleich ein Fahrzeug zu kaufen. Mietet doch erst mal einen Camper und probiert Vanlife aus. Wenn ihr Hilfe braucht, dann nehmt Kontakt mit anderen Vanlifern über Instagram, Facebook und Co. auf. Auch wir bekommen öfters Nachrichten von Leuten, die Tipps brauchen und uns Fragen über unseren Lebensstil stellen und wir beantworten diese Fragen und Zweifel sehr gerne, so auch die anderen Vanlifer!