„White Spot“ – Die Reisedokumentation für Abenteurer
Wir lieben Reisedokumentationen. Heute wollen wir euch einen kleinen Independent-Film vorstellen, auf den wir uns schon besonders freuen: White Spot.
Die Geschichte von White Spot
Vorstellung der Charaktere
Mein Name ist Tin und ich bin seit klein auf ein begeisterter Filmemacher, heute lebe ich in London. Ich komme zwar aus Erfurt, doch unsere gemeinsame Geschichte fing ein bisschen später an.
Ich bin Ariane, eine Naturaktivistin und komme aus São Paulo, nahe der Küste Brasiliens. Kennengelernt haben wir uns jedoch an einer ganz anderen Stelle.
Beide nahmen wir an einem Auslandsprogramm der elften Klasse in Palm Bay, Florida teil und gingen in dieselbe Klasse. Danach führten wir über zwei Jahre eine Fernbeziehung von Deutschland nach Brasilien, mit über 11.000 km Distanz. Zwischen fantastischen Urlaubsbesuchen, ständigen Arbeiten und schweren Videochats machten wir unsere Schulabschlüsse – endlich frei.
Für uns gab es irgendwie immer das Verlangen nach Abkopplung. Nicht unbedingt aber vielleicht auch gerade deshalb halten wir Neuseeland für unseren Traum: Wunderschön und unglaublich weit weg. Doch es sollte alles ganz anders kommen.
Heute sehen wir viele Dinge ganz anders als vor unserem Trip. Für uns ist das besonders der Umgang mit Spontanität und warum sich beim Vanlife vielleicht alles gerade darum dreht. Neuseeland war durchgeplant. Gekauft haben wir ein Fahrzeug schon vorab über das Internet, mit Abholung in Christchurch. Wir stiegen bereits mit angepassten Karten, mehreren Wanderführern und heruntergeladenen Navigationssystemen in das Flugzeug. Wobei, viel mehr nur Tin, denn Ariane hatte da ja noch ein ganz anderes Problem.
Der Anfang der Geschichte von White Spot:
Selbst mit einer 90-Tage-Aufenthaltsgenehmigung wird Ariane die Einreise nach Neuseeland verweigert und sie wird kurz vor dem Start aus dem Flugzeug geholt. Tin ist zu diesem Zeitpunkt bereits mit einem gekauften Camper in Christchurch. Die einzige Möglichkeit besteht darin, den gesamten Plan nach Südamerika zu verlagern. So beginnt die womöglich großartigste Reise ihres Lebens, zig tausend Kilometer weit weg von ihrem geplanten Start. Ganz so einfach war es dann doch nicht, aber dazu später mehr.
Als Deutscher ist die Beschaffung eines Work&Holiday Visums leicht, für eine Brasilianerin sieht das jedoch ganz anders aus. 300 Visa pro Jahr werden vergeben, wie bei einem Lotto-Gewinn. Beim aktualisieren der Webseiten auf vier Computern gleichzeitig, fühlten wir uns eher, als würden wir uns in der Tomorrowland-Warteschleife befinden. Trotzdem haben wir alles vorbereitet. Um ein Visum kann man sich ja auch noch Vorort kümmern, schließlich darf man als Brasilianerin in jedem Fall 90 Tage einreisen.
Tin ist schon in Neuseeland und sitzt im Camper am Strand. Schmerzhafter geht es wohl kaum – Ariane wird noch vor Abflug aus dem Flugzeug geholt und darf ihre 90 Tage nicht antreten da sie sich bereits auf ein Visum beworben hat. Eine Welt bricht für sie zusammen.
Ariane verbringt die nächsten zwei Tage am Flughafen von Santiago de Chile und versucht die Behörden zu überzeugen. Nur kurz vor ihrem Geburtstag fliegt sie zurück nach São Paulo, um ihn nicht zwischen Airbussen zu verbringen. Als nach mehr als einer Woche klar wird das alle Mühe vergeblich ist, treffen sie eine schwere Entscheidung. Nach persönlichen Gesprächen gelingt es Tin den Camperkauf rückgängig zu machen und er fliegt nach Santiago de Chile.
Die Geschichte: Zurück auf Null
Da stehen sie nun. Tin einmal um die halbe Welt geflogen und Ariane ca. 3 Stunden Flug von Zuhause entfernt, mit 10kg sinnlosen Büchern im Gepäck, an einem Ort über den sie rein gar nichts wissen. Schnell begreifen sie, die Dinge sind auch hier nicht einfach. Nach ca. 5 Wochen schaffen sie es legal ein Auto zu kaufen. Nach kurzer Suche war klar, das man wohl in Südamerika nicht um ein Allrad herum kommt. Die Entscheidung fiel auf einen Dodge Ram 1500 Pickup Camper. Zwei Monate nach Abflug haben sie schon die Hälfte ihres Jahresbudgets verbraucht.
Die Geschichte: Immer weiter
Die Geschichte schien ihnen einfach zu verrückt, um keinen Film daraus zu machen. So wurden Ariane und Tin stetig von einer Kamera begleitet. Doch das war erst der Beginn des 90-Minütigen Abenteuers, welches nach noch unerforschten Flecken der Erde auf: “White Spot“ getauft wurde.
Viele lokale Konfrontationen und ein zerstörtes Auto stärke die Verbundenheit des Paars und beschleunigte das Jahr in eine wilde eindringliche Erfahrung. Auf dem schmalen Grat zwischen einer Natur-Reise-Dokumentation und einer Geschichte, die dir das Blut in den Adern gefrieren lässt, weckt White Spot das Verlangen aus dem System auszubrechen und die Welt zu bereisen.
Fazit:
„White Spot“ ist ab Anfang Juni 2020 Weltweit auf iTunes und gleichzeitig als DVD über Amazon bestellbar. Ein Reise-Guide wurde auch verfasst, der gleichzeitig veröffentlicht wird.
Checkt White-Spot.info für den Trailer und den Film Start.