Hohlraumkonservierung am Wohnmobil Dein Auto für die Ewigkeit Teil III
Dein Auto für die Ewigkeit Teil III
Eine Hohlraumkonservierung am Wohnmobil verhindert den Rost an den Stellen wo du nie hinkommen wirst. Außer es rostet eben durch. Das wollen wir aber eben genau damit verhindern.
Ob neu oder alt – es lohnt sich immer einen Blick auf die Substanz von deinem Wohnmobil zu werfen. Bei alten Fahrzeugen war es noch kein Thema, bei neuen haben die Hersteller nachgezogen.
Wir haben uns mal schlau gemacht. Welche Mittel gibt es? Welche Produkte sind gut? Was kannst du selber machen? Und auch sehr wichtig: Was soll es bringen?
Rostschutz an deinem Wohnmobil
Egal ob Spritzwasser, versetztes Wasser oder Kondenswasser. In die Holme deiner Karosserie findet der Rostbeschleuniger irgendwie einen Weg – und wenn es nur durch Luftfeuchtigkeit ist. So kommt es auch, dass unsere Fahrzeuge von innen nach außen rosten.
Siehst du es einmal, dann ist es quasi schon zu spät! Das gilt es zu vermeiden. Spezielle Druckbecherpistolen und die passenden Mittelchen dazu, gepaart mit ein wenig Zeit, lassen dem Rost keinen Boden mehr.
Einmal richtig Rostprävention betrieben und das Thema Rost ist für die kommenden Jahre erledigt. Hohlraumkonservierung am Auto aber mit was?
Hier gibt es spezielle Mittel, welche auf Wachsbasis arbeiten und somit weitestgehend umweltverträglich sind.
Deren Konkurrenz ist meist auf einer Erdölbasis aufgebaut und hat eine eingeschworene Gemeinde. Der riesige Unterschied dieser Kontrahenten liegt aber im Detail.
Sind wachsbasierende Mittel auf eine eher glatte Oberfläche angewiesen, um richtig funktionieren zu können, so haben die Öl-Produkte mit schon vorhandenem Rost keine Probleme und decken einfach die poröse Oberfläche ab.
Das Funktionsprinzip ist bei beiden Mitteln das Gleiche. Das Metall einfach mit einer luft- und wasserdichten Schutzschicht zu umgeben. Dabei gilt stets – mehr hilft mehr.
Fährst du also einen Neuwagen, ist ein auf Wachs basierendes Mittel absolut sinnvoll. Findest du dich wiederum auf deinen Trips in einem Oldtimer wieder, der dir auch noch lange erhalten bleiben soll, ist wohl Öl das richtige Schlagwort.
Bei Neuwagen wurde seid Anfang/Mitte der Neunziger Jahre schon Rostprävention betrieben, somit auch bei den heutigen Neuwagen es erst mal kein Thema darstellt.
Fett oder Wachs für eine Hohlraumkonservierung – Vor- und Nachteile
Ob umweltfreundlich oder nicht – Fakt ist, dass die auf Mineralöl basierenden Mittel garantiert nicht umweltfreundlich sind. Dies sollte ja aber auch eigentlich gar nichts aus machen, wenn das Rostschutzmittel in den Hohlräumen deines Fahrzeugs bleibt.
Dies ist wiederum ein guter Vorteil der Ölprodukte.
Ist es an Sommertagen warm und die Sonne brennt auf dein Auto, so werden die Rostschutzfette wieder flüssig und fließen in jede raue Pore nach.
Aber auch hier ein Nachteil:
Dein Auto wird zwar immer besser vor Rost geschützt, aber von dem Fett tröpfelt auch gerne mal etwas heraus.
Wachse kannst du gut mit deinem Gewissen vereinbaren. Diese sind meist umweltfreundlich. Dafür sind die Ansprüche von Wachse an deinen Hohlraum etwas gehoben.
Die Oberfläche sollte einigermaßen glatt sein, damit sich ein schöner Schutzfilm bilden kann.
Fährst du einen Oldtimer, so kannst du dir sicher sein, dass es in den Hohlräumen deines Autos vor Rost nur so wimmelt – außer das Thema wurde vor deinem Kauf schon einmal behandelt.
Welche Rostschutzmittel für eine gute Hohlraumkonservierung am Wohnmobil
Was du genau für dein Fahrzeug nehmen solltest, ist schwer zu sagen. Es kommt auf dein Fahrzeug an und was dir persönlich lieber ist. Hier habe ich dir mal drei Produkte aufgeführt.
Eins auf Ölbasis, eines auf Wollfettbasis, eins auf Wachsbasis.
1. Mike Sanders für Hohlraumkonservierung am Wohnmobil
Dieses Korrosionsschutzfett ist wohl ein Klassiker und auch bei vielen Test unter den vorderen Plätzen. Hier hast du ein sehr gutes Mittel zu einem absolut fairen Preis.
Das Fett garantiert eine gute Abdeckung bei schon vorhandenen Roststellen, und eine gute Kriechfähigkeit bei schon porösen Rostherden. Insgesamt bietet dieses Fett dem Rost wenig Möglichkeiten sich weiter auszubreiten und bildet dabei einen effektive Schutzschicht.
Das Korrosionsschutzfett ist zwar lösemittelfrei, trotzdem ist es ein Erdölprodukt und somit nicht umweltverträglich. Wohl das einzige Manko.
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2. Fluid Film A/AR als Hohlraumkonservierung am Wohnmobil
Dieses Rostschutzmittel ist auf Wollfettbasis und somit ein umweltfreundliches Produkt. Da Fluid Film schon bei Zimmertemperatur verarbeitet werden kann, braucht es keine hohen Temperaturen, damit sich das Fett wieder schön verbreitet.
Auch preistechnisch bist du hier unter dem dem öligen Konkurrenten. Einzig allein – der Rostschutz, um was es hier ja geht, ist nicht ganz so perfekt wie bei der Öl-Konkurrenz.
Ob du diese kleinen Abstriche in Kauf nehmen willst, musst du selbst entscheiden.
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3. Dinitrol/Dinol als Hohlraumkonservierung am Wohnmobil
Hier haben wir ein wachsbasierendes Zweikomponentensystem, welches auch gute Rostschutzeigenschaften mit sich bringt. Wird den Mittelchen, welche auf Wachs basieren oft nachgesagt, dass diese eine glatte rostfreie Oberfläche benötigen, so hat sich dieses Duo auch gut auf schon rostigen Flächen behauptet.
Obwohl das Mittel lösehaltig ist, bleibt das was übrig bleibt am Ende umweltverträglich. Einziges Manko – in Sachen Rostschutz kann den Erdölprodukten auch dieses Wachs nicht das Wasser reichen.
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Hohlraumversiegelung und die Verarbeitung – selbst gemacht am besten?
Die Verarbeitung solltest du auch beachten. Nicht jedes Mittelchen ist gekauft und einfach aufgesprüht oder aufgepinselt. Jedes der drei Produkte hat Verarbeitungshinweise die du vor dem Kauf beachten solltest.
So musst du Mike Sanders zum Beispiel erst erhitzen bevor du es mit einer speziellen Druckbecherpistole in deine Hohlräume spritzen kannst.
Dinitrol/Dinol ist zwar ein Wachsprodukt, hat aber trotzdem Lösemittel enthalten und du musst bei der Verarbeitung gewissen Gesundheitsaspekte beachten.
Fluid Film hingegen kannst du super leicht mit dem Pinsel verarbeiten – damit absoluter Gewinner in der Verarbeitung.
Kostenpunkt – Kosten einer Hohlraumversiegelung am Wohnmobil
Hier schenken sich unsere drei Vergleichs-Mittelchen nicht viel. Im Thema Kosten halten sich alle die Waage. Um dir mal eine Vorstellung zu geben: Bei einem normalen Auto musst du mit ca. 100 Euro Kosten nur für die Rostschutzmittel rechnen.
Zubehör ist ja, je nach Mittel, unterschiedlich und musst du natürlich reinrechnen. Nimmst du es ganz genau, müsstest du auch die Kosten berücksichtigen, welche eine neue Behandlung nach gewisser Zeit verursachen.
Das ist aber ein wenig zu viel des Guten. Eine gute Hohlraumversiegelung am Wohnmobil kostet einmal Geld, dann hast du für ein paar Jahre keine Sorgen mehr.
Alternativen für eine Hohlraumversiegelung am Wohnmobil
Neben den bekannten Herstellern kannst du auch ganz einfach selber was für deine Hohlraumversiegelung zusammen mixen. Technische Vaseline und natürliches Wachs ist ein altbewährtes Mittel, welches schon seit Jahrzehnten benutzt wird.
Bei der Verarbeitung, sowie bei den Kosten bist du aber nicht weit unter den Mitteln der einschlägigen Hersteller – deren Vorteil: Diese forschen extra in diese Richtung und haben nicht nur was zusammen gemixt. Entwicklung eben.
Unsere Meinung zum Thema Hohlraumkonservierung für das Wohnmobil
Mike Sanders ist eine Sauerei wie aus dem Bilderbuch. Fluid Film ist dagegen leicht in der Verarbeitung, hat bei uns aber ein wenig Nacharbeit verlangt. Beide Produkte sind noch immer im Einsatz und sehen auch nicht danach aus, als müssten wir bald wieder ran.
Anders ist es bei dem Wachsprodukt, mit welchem Johannes vor vier Jahren seinen Unterboden gemacht hat. Er muss am besten vor diesem Winter wieder ran – und hat sich für Mike Sanders entschieden.
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