Heute stellt sich uns die Frage, wie man als Wohnmobilreisender unterwegs das Internet nutzen kann.
Seit dem 15. Juni 2017 gibt es in Europa glücklicherweise keine Roaming-Gebühren mehr. Wer aber länger als 3 Monate im EU-Ausland, in diesem Fall Frankreich, mobiles Internet nutzen und telefonieren und SMS schicken will, muss mit Roaming-Gebühren rechnen.
Dazu kommen mögliche vertragliche Nutzungsgrenzen. Die Roaming-Gebühren dürfen allerdings eine bestimmte Grenze nicht überschreiten. Ganz aktuell sind das 7,70€ je Gigabyte und ab 2022 sind es angeblich nur noch 2,50€.
„WiFi gratuit“, also kostenloses Wifi, findet man in Frankreich auf vielen Campingplätzen oder in Cafes, allerdings will man ja unabhängig sein und immer und überall Wifi haben, oder?
Vor allem auf Campingplätzen hat man oft nur innerhalb oder in der Nähe der Rezeption Wifi, was natürlich nicht von Vorteil ist.
In Supermärkten kann man so einen Surfstick, der ohne Vertragsbindung einfach und schnell funktioniert, kaufen. Die unten genannten Anbieter haben diesen auch zum Verkauf. Was du brauchst?
Natürlich den Surfstick, aber auch ein Guthaben auf der Sim-Karte, die im Surfstick ist. Du kannst wählen zwischen einer Stunde, einem Tag oder einer Woche. Es ist ganz schön teuer, meiner Meinung nach. Man muss sich auf 40€-80€ einstellen.
Die 4 meist benutzten französischen Netzbetreiber sind „Free Mobile“, „Orange“, „Bouygues Telécom“ und „SFR“.
Schauen wir uns „FREE MOBILE“ genauer an:
Wenn du dir auf deiner Reise gerne einige Filme ansiehst, viel am Laptop surfst und arbeitest, brauchst du ein großes Paket. Da wirst du bei „Free Mobile“ fündig, denn da bekommst du auch das größste Angebot.
Diese Firma bietet für 30€ satte 100 GB Datenvolumen an. Dieses Paket gilt für 30 Tage, man kann neben surfen noch unbegrenzt Telefonieren und Simsen.
Wenn du dieses Paket gerne kaufen möchtest, musst du dich nur noch auf deren Webseite informieren, wo du einen solchen Automaten findest, bei dem du eine Simkarte kaufen kannst, also schau lieber vor deiner Reise nach, damit du deine Route diesbezüglich planen kannst.
Die Sim Karte, die im Preis inbegriffen ist, kann man auch wieder aufladen oder sich sogar ein Abo nehmen.
Durch das neu Aufladen entsteht allerdings ein Vertrag mit monatlichen Kosten, den du nur schriftlich und auf französisch kündigen kannst, also lieber nicht neu aufladen, sondern einfach eine neue Karte ordern, wenn du eine neue benötigst, das spart zumindest Nerven.
Weitere Haken: du brauchst dafür eine Kreditkarte und musst der französischen Sprache mächtig sein. Die Automaten haben leider keine weitere Sprache im Angebot.
Wichtig: du musst dir den Beleg, der nach der Bezahlung am Automaten rauskommt, behalten, da du deinen Pin nur damit herausfinden kannst!
Außerdem brauchst du beim Eingeben am Automaten auch eine Adresse, da kannst du aber auch die Adresse des nächstgelegenen Campingplatzes oder der Straße, wo sich der Automat befindet, angeben. Es muss eben eine französische Adresse sein.
Als letztes ist folgendes noch wichtig, für dich zu wissen: Wenn du kein Smartphone hast, das 4G/LTE unterstützt, bekommst du für die 30€ nur 3 GB Datenvolumen!