So kannst du deinen Steuersatz selbst berechnen
Wohnmobil Steuern prüfen hin oder her – aber was kostet eigentlich dein Camper? Seit 2006 ist es zum Glück kein Hexenwerk mehr die Steuern selbst zu berechnen.
Eine einheitliche Regelung besteuert alle als Wohnmobil zugelassenen Fahrzeuge nach Gewicht und Schadstoffklasse.
Hast du dir dein Wohnmobil selbst auf und umgebaut gibt es aber auch noch andere Steuerklassen wie die des Wohnmobils – die sich auch in dem einen oder anderen Fall lohnen.
Wir haben uns mit diesem Thema beschäftigt und wollen dich nicht lange im Dunkeln tappen lassen.
In deinem Fahrzeugschein oder wie es inzwischen auch als Zulassungsbescheid Teil II bezeichnet wird, kannst du dir die Schadstoffklasse herauszaubern.
Aber von Anfang – es gibt insgesamt acht Schadstoffklassen, in die alle Fahrzeuge eingeteilt werden. EEV, S6 bis S1 und alle anderes oder auch „Sonstige“.
EEV heißt soviel wie „Enhanced Environmentally Friendly Vehicle“ und betrifft Fahrzeuge welche eine bessere Abgasnorm als die EURO 5 haben.
Je höher die Schadstoffklasse, desto weniger Schadstoffe bläst dein Fahrzeug zum Auspuff heraus. Im Umkehrschluss – desto weniger Steuern musst du zahlen.
Leider stehen die Schadstoffklassen nicht direkt im Fahrzeugschein und du musst die Nummer erst umschlüsseln. Aber auch dies ist kein Hexenwerk.
Hast du noch den alten guten Fahrzeugschein findest du die Schlüsselnummer unter 14.1. Hier findest du eine vierstellige Nummer, von welcher du lediglich die letzten zwei benötigst.
Bei dem neueren Zulassungsbescheid Teil II wird die Schadstoffklasse meist schon in Feld 9 und 14 direkt angegeben.
Falls du dich für ein älteres Fahrzeug entscheiden hast, könntest du Glück haben und ein H-Kennzeichen beantragen. Die Vorteile sind eindeutig nicht von der Hand zu weißen. Steuererleichterungen.
Bei Fahrten in Verbotszonen oder auch in Plaketten pflichtige Zonen solltest du dich vorab Informieren. Hier hat jeder Stadt eigene Regeln.
HIER haben wir die einmal alles über die Fahrverbotszonen zusammengefasst.
Das H-Kennzeichen gibt es aber auch nicht einfach so auf die Hand. Du musst dein Fahrzeug einer gründlichen Begutachtung unterziehen wobei ein TÜV Gutachter feststellt, ob es sich um sogenanntes kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut handelt.
Hier gibt es ausführliche Infoblätter vom TÜV Süd zum Beispiel, welche dir sagen, dass du eigentlich nichts am Fahrzeug ändern dürftest.
Natürlich ist es auch immer in der Beurteilung des jeweiligen Prüfers. Hast du ein stimmiges Fahrzeug gebaut? Harmoniert alles miteinander? Könnte es vom Erscheinungsbild in die Zeit passen, aus der es stammt?
Falls du vorhast das Thema H-Kennzeichen anzugehen stell dir diese Fragen frühzeitig.
Drumherum wirst du sicherlich nicht kommen. Ein historisches Kennzeichen macht steuerlich wohl am meisten Sinn, ist aber nicht immer leicht zu bekommen und auch an bestimmte Bedienungen geknüpft.
Eine Zulassung zum Wohnmobil ist absolut sinnvoll und spart am Ende bares. HIER haben wir für die Grundvoraussetzungen zusammengefasst, welche nötig sind, damit dein Camper auch die Wohnmobilzulassung bekommt.
Und du somit Geld zum Reisen sparen kannst.
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