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OLDTIMER MIT H-KENNZEICHEN – UMBAU ZUM WOHNMOBIL

Oldtimer mit H-Kennzeichen

Umbau zum Wohnmobil



Da ich selbst einen alten Oldtimer zum Camper ausgebaut habe, erreichen mich immer wieder Fragen zum Thema H-Kennzeichen Voraussetzungen und einem neuen Innenausbau nach modernen Standards.

Es gibt viel Unsicherheit zu den Bedingungen eines H Kennzeichens, da in einigen Prüfstellen mit dem Verlust des Oldtimer-Gutachten gedroht wird.


Eines vorne weg:

Es ist möglich ein Fahrzeug mit H-Zulassung auszubauen und den Oldtimer-Status zu erhalten!




Warum H-Kennzeichen für den Ausbau eines Oldtimers?


Vorteile eines Fahrzeuges mit H-Kennzeichen für Campingbus Ausbau:

  1. Günstige Steuern
  2. Freie Fahrt in allen Umweltzonen
  3. Günstige Versicherung durch H Kennzeichen
  4. Erhaltung von historischen Fahrzeugen

Nachteile eines Fahrzeuges mit H-Kennzeichen für Campingbus Ausbau:

  1. Reparaturbedarf erhöht sich
  2. Ersatzteilbeschaffung kann ein Problem sein
  3. Unwissen bei den Zulassungsstellen bezüglich des H-Kennzeichens

Wie sind die Regeln für den Erhalt des Oldtimerstatus?


Für das H-Kennzeichen können alle Umbauten positiv begutachtet werden, die theoretisch 10 Jahre nach Erstzulassung des Fahrzeuges möglich gewesen wären.

Diese Aussage lässt viel Handlungsspielraum!

Geld Sparen: Die H-Kennzeichen Versicherung


Wenn man schließlich eine Oldtimer H Zulassung sein eigen nennen kann, lässt sich bares Geld sparen. Im krassen Gegensatz zu gewöhnlichen Kastenwagen- bzw. Transporterversicherungen, deren Versicherungssummen recht hoch sind (durch den hohen Anteil von z.B. Gewerbe- und Kurierfahrern etc.), spart man bei der Versicherung eines Wohnmobils mit H Kennzeichen.

Der Grund ist einfach: Wie schon die Versicherung von Wohnmobilen selbst, sind gerade Oldtimer besonders günstig. Zum Teil bieten Versicherungen sogar spezielle Oldtimerversicherungen an. Statistisch gesehen werden mit Oldtimern wenig Unfälle verursacht und sie werden generell pfleglicher behandelt.

Das sagt der TÜV zum Umbau eines Oldtimers mit H-Kennzeichen?


Der TÜV Süd bezeichnet in seiner Anforderungskatalog für die Begutachtung von Oldtimern gem. § 23 StVZO folgendermaßen:

„Änderungen, die nachweislich innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung oder gegebenenfalls Herstellungsdatum erfolgt sind oder hätten erfolgen können, sowie Änderungen innerhalb der Fahrzeugbaureihe, sind zulässig. Nicht zeitgenössische Änderungen, die nachweislich vor mindestens 30 Jahren durhgeführt wurden, sind auch zulässig.“

Den Anforderungskatalog der TÜV Süd Prüfstelle für die Begutachtung von Oldtimern gibt es hier.

Das heißt, dass auch ein Ausbau, der in jüngerer Zeit stattfand, nur zeitgenössisch sein muss. Was das genau bedeutet, ist meiner Meinung nach sehr subjektiv!

Fast jeder Holzausbau ist zeitgemäß, erfüllt damit theoretisch die Bedingungen für ein H Kennzeichen. Ob jedoch im Auge des Prüfers die Voraussetzungen für die Zulassung vorliegen lässt sich nicht 100% sagen.


Wie am besten vorgehen, wenn man sich unsicher ist mit dem Umbau eines Oldtimers?


Solltest du dir Sorgen machen, dass dein Fahrzeug seinen Oldtimerstatus verliert, dann erkundige dich vorher bei deiner Prüfstelle, was sie vor Ort für richtig halten.

Sollte es Probleme geben, dann gehts du einfach zu einer anderen Prüfstelle.

Nimm dir zur Prüfung und auch zum Vorgespräch die aktuellen Richtlinien von Dekra, TÜV oder GTÜ mit. Markiere dir die Bereiche in dem Dokument und zeige sie den Prüfern.

Da eine Oldtimer-Abnahme kein alltäglicher Prozess in den Prüfeinrichtungen ist, kannst du dich auf diese Weise absichern und vorbereitet sein.

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