Du möchtest dein Zuhause auf Rädern selbst ausbauen und brauchst noch wertvolle Hilfestellungen in Sachen Wohnmobil Bodenaufbau?
Dann fuchse dich doch durch unsere heutige Schritt für Schritt Anleitung, erfahre, was es mit einem fünf-elementigen Bodenaufbau auf sich hat und hol dir Inspirationen, Tipps und Tricks zu allerlei Themen rund um den optimalen Bodenaufbau.
Für einen glanzvollen Auftritt solltest du präzise arbeiten, hochwertige Materialien verwenden und keinen Millimeter außer Acht lassen. Wir zeigen dir, wie du das alles hinbekommst! Los geht’s!
Der Boden eines Campingfahrzeugs ist in fünf Elementen gegliedert:
Das Konzept des fünfteiligen Bodenaufbaus bewährte sich schon bei tausenden von AusbauerInnen. Jede Schicht beziehungsweise jeder Schritt des Wohnmobil Bodenaufbaus bringt bei gut durchdachter und ausgearbeiteter Ausführung viele Vorteile mit sich. Zu den Vorteilen zählt ein sauberer und ebenmäßiger Untergrund, Feuchtigkeits-, Kälte- und Hitzeschutz sowie eine solide Befestigungsmöglichkeit von Möbel. Schlussendlich darf man sich auch über ein wohnliches Element der Wohnmobileinrichtung freuen.
Der Boden gehört in jedem Falle zu den wichtigsten Komponenten des Wohnmobil Umbaus und ist unter allen Umständen zu beachten.
Schritt eins vom Wohnmobil Bodenaufbau – Blech auf Rost überprüfen
Wie bei so vielen gebraucht gekauften Campern ist vielleicht auch dein zukünftiges Zuhause bereits mit einer Bodenplatte ausgestattet. An deiner Stelle würden wir den Boden vom Vorbesitzer/von der Vorbesitzerin dennoch komplett ausbauen. Warum? Nun, man kann sich grundsätzlich nie sicher sein, ob sich unter dem bereits verbauten Boden etwaige Roststellen, Löcher, Dreck oder sonstige ungebetenen Aspekte verstecken.
Die goldene Regel für den Wohnmobil Bodenaufbau lautet: Das Blech muss rostfrei sein – nur dann darf weitergearbeitet werden!
Mein Tipp aus eigener Erfahrung:
Auch wenn der Verkäufer/die Verkäuferin das Blaue vom Himmel verspricht, sollte man auf Nummer Sicher gehen, die Bodenplatte ausbauen und den “nackten” Wohnmobil Boden genau unter die Lupe nehmen.
Unser Tipp: Die Bodenplatte vom Verkäufer/von der Verkäuferin musst du nicht wegschmeißen oder verkaufen, denn du kannst sie später eventuell als Schablone für die neue Bodenplatte verwenden oder sie wieder einbauen, sofern sie in einem einwandfreien Zustand ist.
Sollten sich also Roststellen am Wohnmobilboden finden lassen, müssen diese erst einmal behandelt werden. Wenn du diese Aufgabe selbst erledigen willst, solltest du mit einem Winkelschleifer oder etwas Sandpapier arbeiten, um die Roststellen zu entfernen. Danach müssen die Stellen mit einer Rostschutzgrundierung behandelt werden.
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Schritt zwei vom Wohnmobil Bodenaufbau – Putzen
Erst, wenn man den Boden des Wohnmobils von Rost befreit hat, kann man sich ans Putzen machen. Dafür benötigst du folgende Dinge:
Bedenke, dass der Boden nach dem Putzen mit einigen Schichten abgedeckt sein wird. Man sieht zwar nicht mehr, was drunter ist (deswegen ist auch Schritt eins so wichtig!) aber man sollte dennoch präzise putzen, damit man auch wirklich einen sauberen und von Schmutz befreiten Untergrund hat.
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Ein Holzgerippe stellt das Grundgerüst für die weiteren Schichten des Bodenaufbaus dar und dient dazu, dass am Ende eine ebenmäßige und stabile Oberfläche gewährleistet wird.
Die Holzleisten, die beispielsweise aus Fichtenholz bestehen, können entweder auf das Bodenblech geklebt (zum Beispiel mit dem Klebstoff Sikaflex 521) oder verschraubt werden. Die Bodenfläche beziehungsweise Klebefläche sollte gründlich mit Bremsenreiniger abgeschrubbt werden, damit die Holzleisten besser halten.
Folgende Dinge solltest du vor beziehungsweise während dem Einbau unbedingt beachten:
Wenn du das Grundgerüst nun vollständig verklebt hast, beschwere dieses und lass es über Nacht eintrocknen. Am nächsten Morgen könntest du die Holzleisten mit Bienenwachs oder farblose Holzpolitur einen extra Feinschliff verpassen, um das Holz gegen Feuchtigkeit zu schützen.
Sollten sich zwischen den Holzleisten und der Isolierung Luftlöcher finden, müsstest du diese mit einem Hochleistungsklebeband verkleben.
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Eine anständige Wohnmobil Isolierung zählt zum A und O des Camperausbaus. Viele AusbauerInnen konzentrieren sich aber lediglich auf die Wände und die Decke des Wohnwagens und vergessen dabei den Boden. Dieser stellt jedoch eine ziemlich große Kälte- bzw. Wärmebrücke dar. Wenn du keine kalten Füße bekommen möchtest, solltest du dich also um eine solide Wohnmobil Bodenisolierung kümmern.
Mit welchen Platten du deinen Wohnmobil Boden isolieren solltest, hängt von vier Aspekten ab.
Der erste und der zweite Punkt versteht sich wie folgt: Wenn du eine Reise in kalte Gebiete, etwa Skandinavien, planst und auch im Winter im Wohnmobil reisen und leben willst, solltest du eine dicke Isolierung mit einer sehr guten isolierenden Wirkung bevorzugen. Natürlich geht dir dann aber Platz beziehungsweise Stehhöhe im Wohnmobil verloren. Eine dünne Isolierung, beispielsweise 6 mm Armaflex, nimmt zwar so gut wie keine Stehhöhe weg, isoliert aber nicht gut genug. Der Kompromiss? Wir, und höchstwahrscheinlich auch die meisten anderen Wohnmobil AusbauerInnen, empfehlen dir selbstklebendes Armaflex XG 19 mm oder selbstklebendes Armaflex XG 25 mm. Generell kann man sagen, dass sich Armaflex simpel mit einem Cuttermesser in beliebige Teile zerschneiden lässt, Feuchtigkeitsbildung im Wohnmobil vermeidet und natürlich richtig top isoliert.
Die nachhaltigere Variante wäre Korkplatten zum Isolieren des Wohnmobil Bodens einzusetzen. 25 mm dicke Korkplatten weisen eine enorm starke Isolierfähigkeit sowie Schalldämmung auf, sind jedoch deutlich teurer als Armaflex und auch nicht so leicht zu verarbeiten.
Am Ende zählt aber nicht der Preis oder die Stehhöhe, sondern die Leistung, die die Isolierung mit sich bringt.
In diesen beiden Artikeln kannst du mehr Informationen über Armaflex/Kaiflex sammeln: Wohnmobilisolierung | K-flex-Isolierung
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Nun steht die Bodenplatte auf der Camperausbau Agenda. Diese wird über dem Holzgerippe und der Isolierung befestigt.
Falls du eine vom Vorbesitzer/von der Vorbesitzerin angefertigte Bodenplatte besitzt und diese wieder in dein Wohnmobil integrieren kannst, sparst du dir diesen Schritt. Falls nicht kannst du zwischen folgenden Materialien für die Bodenplatte wählen:
Wie wird die Wohnmobil Bodenplatte eingebaut?
Hast du dich erstmal für eine Platte entschieden, geht es nun darum, sie gemäß deiner Wohnmobil Bodenfläche anzufertigen beziehungsweise zuzusägen. Bestenfalls kaufst du dir die Platte im Bauhaus, denn dort kannst du noch einmal auf Nummer sicher gehen, dass dir das Material auch zusagt.
Erinnerst du dich noch an unseren Tipp von Schritt eins? Wenn du eine bereits vorgefertigte Wohnwagen Bodenplatte hast, diese aber nicht weiterverwenden willst, kannst du sie dennoch als Schablone hernehmen. Falls du keine Platte hast musst du den Wohnmobil Boden ausmessen. Alter Karton und ein scharfes Cuttermesser eignen sich prima, um die Maße des Camper Bodens aufzunehmen. Einfach hineinlegen, anpassen und zurechtschneiden. Achte aber darauf, dass du präzise arbeitest. Die Bodenplatte sollte am Ende ganz genau reinpassen – ein paar Millimeter weniger oder mehr können schon große Probleme verursachen!
Danach werden die (exakten) Maße der Schablone auf die gewünschte Platte übertragen und mithilfe einer Stichsäge in Form gebracht. Ist das erledigt, gehts ans Anbringen und Befestigen der Bodenplatte. Man kann jetzt entweder die vorhandenen Verschraubungspunkte der Halteösen im Boden nutzen oder aber man nutzt das Holzgerippe, welches man mittels Schrauben mit der Bodenplatte verbindet.
Jetzt dreht sich alles um die letzte Schicht deines Wohnmobil Bodenaufbaus. Ein Bodenbelag für Wohnmobile kann unter anderem aus Laminat, Holz, Teppich, Parkett, Kork oder PVC bestehen. Wir wollen uns zwei voneinander unterscheidende, aber durchaus beliebte Varianten genauer ansehen.
Kork als Bodenbelag im Wohnmobil
Vorteile:
+ gute Dämmwirkung
+ wasserabweisend
+ super schöner Look
+ pflegeleicht
+ nachhaltig
+ selbst regenerierend
Nachteile:
– teuer in der Anschaffung
– hohes Eigengewicht durch die Bodenplatte
– die Stehhöhe reduziert sich durch die relativ dicke Bodenplatte
Laminat als Bodenbelag im Wohnmobil
Vorteile:
+ gute Temperaturbeständigkeit
+ geringe Anschaffungskosten
+ geringes Gewicht
Nachteile:
– kann Wasser „aufsaugen“ und verursacht unschöne Wölbungen
– geringe Dämmwirkung
– Fußboden wärmt nicht (was im Sommer aber wiederum gut ist)
Welcher Bodenbelag ist der beste?
Diese Frage kannst in Wirklichkeit nur du selbst beantworten, denn nur du kennst deine Ansprüche. Der ideale Bodenbelag ist aber nicht nur optisch ein Hingucker. Im Idealfall ist er wasserdicht, einfach zu verlegen und zu reinigen, verschleißfest, leicht und rutschfest. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle, dieser sollte dich aber nicht davon abhalten, einen hochwertigen Bodenbelag zu kaufen.
Mein Tipp: Ich empfehle dir Kork als Bodenbelag zu nehmen. Mein damaliger Campervan war auch mit einem Korkboden verlegt und hat nicht nur optisch was hergemacht. Ich bin von all den Vorteilen sehr überzeugt und werde meinen Iveco Daily Campervan wieder mit einem Korkbelag ausstatten.
Was muss man am Schluss sonst noch erledigen?
Ist der fünf-schichte Bodenaufbau erst mal komplett verbaut, muss noch eine weitere Kleinigkeiten erledigt werden: die Abdichtung des Bodens im Wohnmobil. Genauer gesagt: Das Verdichten der Ecken und Enden des Bodens.
Dichtet man diese nämlich nicht richtig ab, kann Wasser oder Luftfeuchtigkeit bis zum Blech vordringen und Schimmel- sowie Rostbildung hervorrufen. Der Randbereich des Bodens sollte also peinlichst genau zugeklebt werden. Dafür verwendet man zum Beispiel einen haftstarken Dichtstoffkleber und zusätzlich ein Klebeband aus Butyl.
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Um für einen glanzvollen Auftritt zu sorgen, gibt es einiges zur Causa Wohnmobil Bodenaufbau in Erfahrung zu bringen. Wenn du alle erklärten Schritte sorgfältig erledigt hast, wirst du am Ende des Tages einen essentiellen Teil des Camperumbaus von deiner To-Do-Liste streichen können.
Jetzt kannst du dir in Ruhe überlegen, wie die Inneneinrichtung aussehen soll.
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