Ein Wohnmobil Bett selber bauen ist gar nicht so schwierig. Nach Isolierung, dem Einbau der Holzdecke war der Aufbau meines Wohnmobil-Betts das erste Möbelprojekt was gebaut wurde.
Ich habe mich ausführlich mit den unterschiedlichen Wohnmobil-Bettarten auseinandergesetzt. Am Ende soll es nun ein Ausziehbett werden. Wie ich dies gebaut habe und worauf man beim Bettbau achten sollte, erfährst du in diesem Beitrag.
Für ein Wohnmobil auf LKW Basis sprechen auf jeden Fall der viele Platz, den man sich in einem LKW
Ehe ich auf meinen Favoriten eingehe, möchte ich auch aber der Vollständigkeit wegen noch weitere Varianten vorstellen. Welche Bettausführung für den Selbstausbau tatsächlich infrage kommt, hängt z.T. von der eigenen Wohnmobil-Planung ab.
Welche Höhe sowie Breite steht für den Bettbau zur Verfügung. Steht z.B. reichlich Luft nach oben zur Verfügung, könnte ein sogenanntes Hubbett verbaut werden. Am Anfang meiner Planung habe ich im ersten Schritt an eine Art geteiltes Klapp-Bett gedacht.
Jeweils die hälfte des Betts sollte dabei zur Seite an die Wohnmobil-Seitenwand hoch geklappt werden. Im Schlafmodus hätten dann die beiden Teile in der Mitte auf dem Tisch zwischen den zwei Sitzbänken abgelegt werden können.
Soweit zumindest die Planung. Diesen Gedanken habe ich dann jedoch auch wieder verworfen. Vermutlich hätten mir die zwei Bettelemente rechts und links einfach zu viel Raum an den Seitenwänden weggenommen. Es musste also doch eine andere Variante her.
Wenn man genug Platz nach oben hat, eine super Sache. Das Hubbett sorgt für eine ideale Nutzung des Platzes. Egal ob manuell mit Kurbel oder auch mithilfe von elektrischen Seilwinden und Schienensystemen kann das Wohnmobil Bett hoch und runter bewegt werden.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Tagsüber kann das Hubbett im Wohnmobil einfach an die Decke hoch gefahren werden. Der Raum darunter ist nutzbar. Gerne werden bei dieser Bauweise Sitzecken unterhalb des Betts eingerichtet.
Nachteil bei diesem Wohnmobil-Bett: Ist man nicht alleine unterwegs und einer der Reisenden möchte schon ins Bett (dafür wird das Bett heruntergefahren), ist die Sitzecke nicht mehr nutzbar. Wach sein oder schlafen, beides gleichzeitig geht nicht.
Was in meinem Fall noch mit unter das Bett muss, ist der Gaskasten. Auf den Einbau wartet bereits eine Gasflasche für die Versorgung von Kühlschrank und Kochfeld.
Inzwischen habe ich eine alte Matratze in zwei Teile zerschnitten. Diese zwei Teile bilden a) die Sitzfläche auf meinem Wohnmobil-Ausziehbett und b) die Lehne.
Passend zu weißen Möbeln und Schränken, die ich verbauen möchte, werden die Matratzen Elemente mit einem robusten Polsterstoff bezogen. Wenn das Bett und vor allem auch der angrenzende Schrank soweit fertiggestellt ist, folgen weitere kleine Details.
In dem Campervan eines Freundes habe ich praktische LED Strahler gesehen. Diese sind dimmbar und damit bestens als Leseleuchte geeignet, wenn meine Freundin neben mir vielleicht schon schlafen möchte.
Eine weitere Erweiterung des Bettes ist eine Art mobile Fußbank. Durch die Höhe des Bettes (bzw. am Tag des Sofas) baumeln die Beine in der Luft, wenn man darauf sitzt. Schöner ist dann also ein Kasten, der in den „Gang“ geschoben werden kann, um auch tagsüber eine Fußablage sein zu können.
Zusätzlich ist dieser flexibel auch an anderer Stelle als Sitzgelegenheit z.B. im Küchenbereich nutzbar.
Netter Nebeneffekt: Die mobile Fußbank-Box bietet zusätzlichen Stauraum. Sowie sie fertiggestellt ist, werden ein paar weitere Fotos hier in dem Beitrag ergänzt.
Wer das Video zum Beitrag sehen will, der schaut mal hier vorbei:
Welche der vorgestellten Bett-Optionen gefällt dir spontan am besten?
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