Seit 16 Jahren bereisen Karin und Christian schon gemeinsam die Welt. Mit ihrem Toyota Landcruiser HZJ78 mit Desert-tec Alkovenhochdach setzen die beiden ihre Liebe zum Reisen fort.
Wir sind Karin und Christian, beide Ü40 und ursprünglich aus dem kleinen und beschaulichen Saarland. Allerdings sind wir uns erstmals in München vor 19 Jahren über den Weg gelaufen.
Seit 16 Jahren sind wir ein Paar und erkunden seitdem gemeinsam die Welt. Zuerst im Rahmen von vielen Flugreisen in Kombination mit Zelt und Mietwagen.
Seit unserer ersten Auszeit 2015 in Australien hat uns aber das Overlanding-Virus infiziert und so entstand auch die Vorliebe für den Landcruiser als Basisfahrzeug.
Zum einen basierend auf unserer Erfahrung in Australien, zum anderen ist es aus unserer Sicht die ideale Balance zwischen Platz, Fähigkeiten im Gelände und relativ einfacher Technik.
Wir sind zwar keine hardcore Offroader, trotzdem war es uns wichtig, dass unser Auto auf den Reisen nicht der begrenzende Faktor sein wird. Zumal es oft nur wenige hundert Meter sind die uns von den perfekten Plätzen trennen und die wir ohne Allrad nicht erreichen würden.
Für das Alkovendach haben wir uns entschieden da es uns wichtig ist Stehhöhe zu haben, aber auch um es bei schlechtem Wetter ausreichend warm und trocken zu haben.
Zusätzlich, ganz pragmatisch, es ist wenig Aufwand das Bett vorzubereiten und wir müssen am Abend nichts umbauen.
Den Landcruiser haben wir als Neuwagen gekauft, noch mit der Originalausstattung. Wir haben von der Werkstatt noch ein paar Veränderungen vornehmen lassen.
Am offensichtlichsten natürlich das Alkovendach, angepasst wurden aber auch noch das Fahrwerk und die Reifen.
Zusätzlich haben wir uns noch einen Wassertank einbauen und den Landcruiser gegen Korrosion schützen lassen. Alles basierend auf unseren bisherigen Erfahrungen.
Schwierig, letztendlich haben wir uns im Vorfeld lange mit der Frage beschäftigt und dann für den Landcruiser als besten Kompromiss für uns entschieden.
Zweite Wahl wäre ganz klar ein Landcruiser mit einer Kabine von der Off-Road-Schmiede. Eine andere Option könnte ein Allrad-Sprinter sein, das wohl eher als Urlaubsfahrzeug, weniger für längere Overlanding-Touren.
Momentan planen wir mit zwei Jahren und haben noch etwas Puffer in der Planung, falls es etwas länger dauern sollte.
Als wir im März diesen Jahres in München gestartet sind, haben wir uns vier Wochen Zeit genommen um durch Griechenland und die Türkei zu reisen. Beide Länder waren für uns ehrlich gesagt mehr eine Art Transit, da sich beide alternativ in einem normalen Urlaub von Deutschland aus bereisen lassen.
Der gefühlte, wirklich Startpunkt war die Grenze zum Iran, wo wir 30 Tage verbracht haben. Danach ging es weiter auf der alten Seidenstraße durch Turkmenistan, Usbekistan und mit Tadschikistan hinein in die Berge des Pamir Gebirges.
Im Anschluss hat uns die Reise weiter geführt über Kirgisistan, Kasachstan und über die Republik Altai in Russland in die Mongolei. Nach weiteren vier Wochen in der Mongolei ging es zurück nach Russland und haben wir Sibirien und den Fernen Osten erkundet.
Aktuell sitzen wir gerade in Wladiwostok und haben gestern unseren Landcruiser in den Container verladen. Für den Container geht es jetzt nach Vancouver in Kanada und wir werden die Zwischenzeit in Neuseeland mit einem Mietcamper verbringen.
Im Anschluss planen wir die kommenden 12 Monate in den USA und Kanada zu verbringen, bevor es dann wahrscheinlich zurück nach Europa gehen wird.
Aktuell ja, allerdings nur für die Dauer der Reise. Im normalen Alltag leben wir in unserer Wohnung in München.
Innerhalb Europas und für Langzeitreisen bevorzugen wir den eigenen Camper. Für uns sind die Vorteile das wir zum einen immer unser eigenes Bett und entsprechend ein Stück zu Hause dabei haben und zum anderen haben wir eine höhere Flexibilität bezüglich der Reisegestaltung.
Außerdem haben wir den Luxus schätzen gelernt, dass alles seinen Platz hat und wir im eigenen Camper nichts suchen müssen.
Letztendlich haben für uns aber beide Reisearten ihre Berechtigung, je nach Ziel und Reisedauer.
Ganz klassisch, durch sparen. Für uns ist es keine Option während des Reisens zu arbeiten. Das würde uns gefühlt (und sicherlich auch in der Praxis) zu sehr einschränken.
Unser Dutch-oven darf auf keinen Fall fehlen da wir es lieben über dem offenen Feuer zu kochen. Außerdem würden wir auf ein gutes Taschenmesser nicht verzichten wollen, gerne auch in Kombination mit einem Korkenzieher.
Was wir ganz neu lieben gelernt haben und darauf wollen wir seitdem nicht mehr verzichten sind Moskitospiralen (wir haben noch drei Packungen im Auto zur Zeit).
Die Nähe und die damit verbundene Intensität die Natur zu erleben steht für uns ganz klar im Vordergrund.
In Regionen ohne Lichtverschmutzung ist es immer ein Highlight den Sternenhimmel vom Bett aus durch die Dachluke bewundern zu können, oder auch die mehr als beeindruckenden Gewitter in Sibirien.
Außerdem lieben wir das Gefühl von Freiheit ohne Fremdbestimmung über unsere Zeit. Last but not least ist es auch die Zeit miteinander die es für uns ausmacht.
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