Der Ford Transit L3H3 gehört zu den neueren Modellen für Wohnmobil-Basisfahrzeuge. Heute stelle euch Dominik und Imke ihren Selbstausbau vor. Starten wir aber zuerst mit den technischen Details.
Wir sind Dominik und Imke mit unseren Border Collies Max & Mubi. Wir reisen und leben für ein paar Monate in unserem Van, weil uns durch diese Art des Reisens nichts verborgen bleibt.
Wir alle Vier müssen dadurch auf nichts verzichten und das ist uns das Wichtigste. Dominik und mir fehlt das Reisen nach dem Schulabschluss, da wir direkt ins Berufsleben eingestiegen sind. Und wann sonst sollten wir diese Zeit nachholen, wenn nicht jetzt? Zu oft sagt man doch „das mache ich später“.
Wir hatten drei wichtige Anforderungen nachdem wir unseren T5 verkauft haben: Preis, Stehhöhe und Allrad. All dies konnte uns unsere Transitte Irna bieten.
Mit zwei Hunden muss es einfach etwas mehr Platz sein und wir wollten erst vorerst auch als Alltagsfahrzeug nutzen können.
Ich zähle einfach mal die wenigen Monate danach mit als Hürden der Anschaffung.
Bei der Abholung hatte unsere Irna grad mal 51.000 km runter und war 1 Jahr zugelassen. Außerdem wurde sie nur von Ford selbst als Transportwagen genutzt. Als sie dann nach nur 4 Monaten in unserem Besitz einen Motorschaden hatte, war für uns der größte Schock. Die Jobs waren gekündigt, unsere Auszeit geplant.
ALLES selbst!
Niemand anderes außer wir hat je an unseren Camper handangelegt und darauf sind wir mehr als stolz… Nicht, weil es der geilste Innenausbau ist, sondern weil wir uns oft in die Haare gekriegt haben und weil ich den Hut vor Dominik ziehe.
Von Elektrik keinen Schimmer – aber er hat sich irgendwie alles selbst beigebracht.
Wir würden auch nichts machen lassen. Wenn wir etwas nicht können, bauen wir es eben anders. Das ist unsere Philosophie.
Bisher noch gar nicht, nein.
Am freundlichsten sind allerdings die Schotten. Hier wurde man nicht nur geduldet, sondern so herzlich angesprochen. Vielleicht lag es aber auch wieder an Max & Mubi.
Der Großteil der Briten scheint Hunde zu lieben.
Wir fahren allerhöchstens 5-6 Stunden. Daher haben wir keine Rekordstrecke, die wir nennen können. Zum einen wollen wir den Hunden keinen Stress bereiten. Sie haben genug damit zu tun, jedes Mal einen neuen Abenteuerspielplatz vorzufinden, sobald wir die Schiebetür öffnen.
Und außerdem sind wir Genussfahrer.
Wir halten lieber hier und dort mal an, wenn wir etwas schönes entdecken und setzen uns nur grobe Ziele. Das war uns seit Anfang an wichtig und nimmt uns bis jetzt jeden Tag den Druck aus der Fahrerei.
Die schönste Strecke lag zwischen Jokkmokk und Kvikkjokk ganz im Norden Schwedens. Der Weg dorthin führt zum Sarek National Park. Diese Wildnis, diese Abgeschiedenheit und diese Weite vergessen wir niemals.
Bisher waren wir genau zweimal auf einem Camping Platz und das nur in der Zeit, in der uns Freunde begleiteten. Wir lehnen es gar nicht richtig ab, aber es gab bisher zu viele schöne andere Möglichkeiten.
Die Wetterlage hat uns allerdings manchmal an unsere Grenzen gebracht, denn Sicherheit geht vor.
Imke: Manchmal bedrückt mich das seltene Haare waschen.
Dominik: Nur die anderen Autofahrer.
Max: Wenn jemand Küchentür aufmachen will, wenn ich davor liege. (jedes Mal)
Mubi: Es gibt kein Sofa.
Wir versuchen Irna immer aus Sicht der Hunde zu betrachten, daher könnte man wenig besser machen.
Hier und da fehlen noch einige Optimierungen, die wir in dem kurzen Zeitraum nicht geschafft haben und die unterwegs schwer zu erledigen sind.
Aber wir haben auch Träume. Ein Holzofen wäre genial. Oder eine längere Küchenzeile.
Zweite Wahl haben wir gar nicht. Jetzt sind wir zufrieden, aber ob wir nochmal einen Ford nehmen würden….?!
Eine Spinnerei ist allerdings der VW MAN G90. Das wäre schon cool.
Wir verlieben uns auch häufiger in andere ältere Modelle, aber auch hier müssen wir nicht nur für uns denken.
Nein. Wir fragen uns auch wie das von unterwegs gehen soll.
Ich denke in der Form wie wir reisen, ist es nicht möglich. Zwar haben wir auch nicht die entsprechenden Jobs, aber alleine das langsame WLAN, die Netzverbindung und das Datenvolumen nerven sogar uns manchmal.
Aber wir würden ehrlich gesagt auch nicht im Van arbeiten wollen, da wir dann viel zu viel verpassen würden.
Wir könnten unsere Arbeit so nicht zu 100% leisten und das Reisen wäre auch nicht das Selbe. Mal abgesehen, dass zwei Hunde auch jede Menge Zeit in Anspruch nehmen.
Wir würden immer nur fahren, arbeiten, spazieren gehen. Wäre das dann noch das Reisen, wie man es sich vorstellt?
Wenn wir so jedoch mal unterwegs einen Job finden, ist das etwas anderes. Das wäre cool, um die Zeit noch etwas zu verlängern.
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