Vom Malteser Krankenwagen zum eigenen Zuhause
Janis ist kaum aus Japan zurück, als er sich einen Ford Transit kauft, ihn umbaut und ins Vanlife startet. Was ihn dazu bewegt hat, erfahrt ihr im Interview.
Ich bin Janis aus der Pampa zwischen Regensburg und Nürnberg und bin 26 Jahre alt. Die letzten 6 Jahre habe ich als Spediteur gearbeitet und dasselbe studiert.
Die letzten 2 Jahre war ich zum Arbeiten in Japan und habe dann beschlossen ich will erstmal reisen, bevor ich den nächsten Job annehme.
Die Krankenwagen Optik ist grandios, der Motor ist sehr langlebig und Reparaturen sind einfach. Außerdem war der Ford Transit wesentlich billiger als vergleichbare fertig ausgebaute VW, Sprinter, etc.
Den richtigen für das verfügbare Geld zu finden. Individualität war mir sehr wichtig, somit sollte nicht alles komplett verbaut sein. Außerdem sind die Preise exorbitant für voll ausgebaute Camper.
4 Wochen jedoch nicht Vollzeit.
Die Flexibilität mit dem eigenen Fahrzeug und unvergleichlich. Ich bin ein Fan von Reisen off the beaten track, was mit dem Flugzeug zwar auch möglich wäre jedoch viel schwieriger.
Außerdem versuche ich meinen CO2 Footprint geringer zu halten.
Also mit dem Camper Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Albanien.
Am besten haben mir bis jetzt Bosnien und Herzegowina (BiH) sowie Albanien gefallen. BiH ist wunderschön.
Unglaublich schöne Seen, Flüsse, Berge und vor allem Feldwege. Die Leute sind supernett, v.a. in den entlegenen und nicht touristischen Gegenden.
In Albanien ist die Berglandschaft einfach unglaublich schön, an die Küste habe ich es leider noch nicht geschafft, da ich aktuell noch in Albanien bin.
Die Leute waren ebenso unglaublich nett und hilfsbereit. BiH ist jedoch bis jetzt meine Nummer 1.
Kroatien war recht schwierig, da ich am liebsten wild stehe und touristische Orte meide. Wild stehe ist nicht erlaubt und wird sehr teuer geahndet. Außerdem ist ein Großteil der Küste sehr touristisch.
Allgemein 1722 km von Spanien nach Deutschland mit einem Verletzten am Beifahrersitz.
Mit meinem aktuellen Ford Transit ca. 400km.
Wildcampen sooft möglich. Campingplätze eigentlich nur, wenn mal wieder gewaschen werden muss.
Wirklich nerven nicht, jedoch ist die geringe Leistung und der Zweiradantrieb meines Vans bei steilen Offroad-Passagen teilweise überfordert.
Allradantrieb Antrieb und etwas mehr Leistung, bzw. Ein kürzerer 2. Gang wären sehr hilfreich für schwierigeres Gelände. Außerdem hätte ich gerne eine Solaranlage sowie einen großen Propangas Tank.
Aber alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Partybus.
Gerne hätte ich einen Bulli mit syncro und sehr viel Bodenfreiheit, diese sind jedoch etwas außerhalb meiner Preisklasse.
Derzeit arbeite ich nichts und lebe von Ersparnissen, bin jedoch auf der Suche nach Optionen.
Nope, wir lassen es uns einfach gut gehen und machen auf was wir Lust haben 🙂
Für diese Reise haben wir im Voraus genug gearbeitet um jetzt einfach ein halbes Jahr die Seele baumeln lassen zu können. Aber vielleicht wäre das ein Plan für die Zukunft.
Vorerst weiter durch Albanien und Mazedonien nach Griechenland, um meine Eltern dort zu besuchen, da sie sich dort ihren Altersruhesitz gebaut haben.
Danach bin ich noch am überlegen, es gibt einfach zu viele unglaublich schöne Optionen, evtl. geht es Richtung Marokko/Portugal oder nach Georgien/Iran.
Es kann aber auch etwas ganz anderes werden.
Mal sehen, wo mich der Winter hintreibt.
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