Warm durch den Winter – nur wie?
Jeder kennt es, auch wenn sich der Großteil darin versucht, der Sonne hinterher zu reisen. Man kommt oft auf der Suche nach Sonne auch mal unfreiwillig in den Winter und sofort fallen die Temperaturen Nachts unter den Nullpunkt.
Sowas kann man mit einem guten Schlafsack oder Daunenbettwäsche auch mal ein paar Tage mitmachen – dann sollte es aber erledigt sein, weil das Aufstehen so keinen Spaß macht.
Egal ob du dich für eine Luft- oder Wasserheizung entscheidest, welche du mit Benzin, Diesel oder Gas erhitzen möchtest – es gibt inzwischen eine passende Lösung, die genau auf dich zugeschnitten ist. Dein Camper ist morgens zum Kaffee schön warm und alle sind glücklich.
Das sind die gängigen Möglichkeiten:
1. Standheizung mit Diesel- oder Benzin
2. Wasserheizung
3. Gasheizung
4. Ofen im Wohnmobil
5. Elektroheizung
Bei der Wasserheizung Variante wird Wasser erhitzt, was einem Heizungssystem in einem Haus gleich kommt.
Betrieben wird die Heizung entweder mit Diesel, Benzin oder Gas. Die zweite Variante ist das Erhitzen von Luft, was den Vorteil einer sehr kompakten Heizung hat, welche auch nicht sehr viel Gewicht mit sich bringt.
Aber auch ein Holzofen ist keine Ausnahme mehr. Es gibt inzwischen spezielle Öfen für Fahrzeuge, die auch für einen mittelgroßen Bus eine geeignete Heizleistung haben, ohne dass du bei jedem Hölzchen, das du einwirfst, vor Hitze gleich eingehst.
Die Standheizung
Bei einer Standheizung kannst du dich für ein Modell entscheiden, das mit dem gleichen Kraftstoff befeuert wird, wie dein Fahrzeug läuft.
Schließt du die Kraftstoffleitung fachgerecht an, kannst du aus dem Fahrzeugtank den Brennstoff beziehen und brauchst keinen extra Tank.
Mit 2 kW Heizleistung bis über 10 kW bieten diese Heizungen üppige Reserven an, mit denen auch du deinen Camper heiß bekommst.
Die gängigsten Standheizungen heißen Planar, Eberspächer oder Webasto.
Die meisten Nutzer bauen im Moment die Standheizung Planar 2D in ihr Wohnmobil.
Der Holzofen
Hier hat der europäische Markt den Einstieg ins Geschäft ein wenig verschlafen. Aber aus Übersee gibt es inzwischen Modelle, die auch von der Heizleistung her gut in dein Wohnmobil passen.
Ein Ofen bringt natürlich viel Einfachheit mit sich. Ein Feuer hat eine angenehme Wärme, die je nach Modell auch lange anhält – ein Wärmetauscher kann ebenfalls für warmes Wasser sorgen. Außerdem ist Holz ein billiger Brennstoff.
Weitere Infos und Produktempfehlungen für den Ofenbau findest du in diesem Artikel.
Erst dann gibt dir der TÜV grünes Licht. Auch sollte immer Holz in deinem Camper sein, welches dir eine Menge Dreck und teils auch Ungeziefer rein bringt. Zudem brauchst du Platz, um das Holz zu transportieren – alles Dinge, an die du bei der Planung denken solltest.
Sei gespannt und bleib am Ball – Paul hat gerade einen Holzofen in seine Emma eingebaut. Den Artikel dazu findest du hier.
Er wird für dich alles genau dokumentieren und hier in einem Bericht zusammenfassen. Hast du das Gleiche vor wie er, werden wir gerne unsere Erfahrungen mit dir teilen.
Elektrisch betriebene Heizungen wie ein Heizlüfter oder eine Infrarotheizung gibt es ebenfalls für Wohnmobile, sind aber meiner Meinung nach nur sinnvoll, wenn du dich auf Campingplätzen aufhältst und dir 220 V Strom zur Verfügung steht.
Zwar brauchen diese Geräte nicht so viel Strom wie du denkst, aber alles über Solar erzeugen und dann noch aufwendig in 230 V umzuwandeln, macht wenig Sinn.
Also: Für Fahrzeuge mit Landstromanschluss sind die Heizlüfter eine Option. Ansonsten sind sie schwer zu betreiben.
Wieviel kostet dich die Wärme?
Ich möchte dir nicht nur erklären, was es auf dem Markt gibt, sondern auch was es dich kosten wird. Hier habe ich dir ein kleine Zusammenfassung zu den Anschaffungs- und Betriebskosten, Verbrauch an Energie, sowie den Vor- und Nachteile gemacht.
Um alle Infos möglichst übersichtlich darzustellen, findest du hier 3x Tabellen:
Mein Fazit
Ein Feuer ist natürlich gemütlich und dazu noch super schön anzuschauen. Der Aufwand, einen Holzofen in deinem Wohnmobil zu verbauen, ist dafür ein wenig größer.
Eine Luft Standheizung ist heute schon in vielen Autos ab Werk Standard und von daher würde ich sagen, ist dies eine gute Lösung.
Du drückst nur das Knöpfchen und stellst die gewünschte Temperatur ein oder auch eine Zeit, wann die Heizung morgens anlaufen soll und schon hast du es warm im Camper. Der Spritverbrauch ist meiner Meinung nach überschaubar, nur den Stromverbrauch solltest du im Hinterkopf behalten.
Es gibt oft gebrauchte Angebote bei Kleinanzeigen. Hier ist zu bedenken, dass du die Funktion nicht richtig überprüfen kannst und auch nicht erkennen, ob das Gerät viel oder wenig gelaufen ist. Hier lohnt es sich zu vergleichen und erst bei einem guten Angebot zuzuschlagen.
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