Du hast doch sicher schon ein oder mehrere Male davon geträumt oder dir gewünscht überall auf der Welt leben zu können – das ist Vanlife.
Zum Beispiel direkt am Meer in Tarifa, wo du den Surfern dabei zusehen kannst wie sie elegant auf den Wellen balancieren oder du dir gleich selber dein eigenes Board schnappst und Eins mit den Elementen wirst, zu jeder Zeit, an jedem Strand und an jedem Ort deiner Wahl.
Dich zieht es eher in die Berge zum Klettern oder Wandern oder in kleine Dörfer, wo du deine Ruhe finden und morgens den Vögeln beim Singen zuhören kannst? auch das ist möglich.
Manchmal wirkt es so, als gäbe es diese Art zu leben erst seit es soziale Medien gibt. Dem ist aber nicht so, denn natürlich gab es die „nicht moderne Form“ des Vanlife schon viel früher, wie zum Beispiel bei den Roma und Sinti mit ihren Pferdewagen oder die aus den alten Western bekannten Planwagen in den Vereinigten Staaten.
Es war manchen Menschen früher schlichtweg nicht möglich ein Haus zu kaufen, also blieb es ihnen nicht erspart. Einige Andere wollten sich aber nicht niederlassen da sie beispielsweise Händler waren und unterschiedlichste Märkte und Städte erreichen wollen um dort ihre Ware an den Mann zu bringen.
Nach der Einführung der motorisierten Fahrzeuge begann langsam aber sicher die moderne Form des Vandwelling. Dir ist doch sicher der nie aus der Mode kommende „Bulli“ ein Begriff, stimmts? Er ist der Klassiker des Vanlife.
Damals in den 1970ern haben viele Hippies und Surfer darin gehaust, um sich Geld zu sparen. Bis heute ist das ein essentieller Beweggrund für Vandweller.
Vanlife war auch innerhalb der 80er und 90er eher unter Surfern und „Aussteigern“ ein Begriff, sie hielten sich aber im Hintergrund.
Es war der Amerikaner Foster Huntington, der es geschafft hat mit seinem aus Jux und Tollerei erfundenen Hashtag #vanlife die kleine Szene zu revolutionieren und richtig aufleben zu lassen.
Ihm folgten innerhalb kürzester Zeit tausende und abertausende Menschen auf seinen Social Media Kanälen, wo sie mitverfolgen konnten, wie er sich 2011 von einem sehr gut bezahlten Designer Job bei Ralph Lauren in New York losriss um die Welt zu erkunden und auf ein paar Quadratmetern seine Glückseligkeit fand.
Er lebt und reist auf schmalem Fuße, reduziert sich auf das Wesentliche und genießt es. Er fotografierte alle seine Standplätze und schickte sie in die Welt hinaus, ganz nach dem Motto #homeiswhereyouparkit. Nach so tollen Fotos ist es kein Wunder, dass er schnell viele Nachahmer hatte.
Vanlife gibt es also schon seit vielen vielen Jahren, in Zeiten von Instagram und Co ist es lediglich viel einfacher sich mit nur wenigen Klicks ein Bild dieses Lebensweges zu machen, wie zum Beispiel auf meiner eigenen Instagram Seite, wo ich bereits viele Bilder gesammelt habe.
Seit den 1950er Jahren ist es in Deutschland Tradition, mit seinem Wohnmobil Urlaube zu machen und sich eine Pause vom Arbeitsleben zu gönnen. Für viele Familien ist es ein immer willkommener Ausgleich für ein paar Wochen auf einem schönen Fleckchen Erde zu entspannen.
Auch der oben genannte VW Bulli ist hierzulande seit Jahrzehnten sehr beliebt. Campingplätze gibt es in Deutschland mehr als genug, jedoch bevorzugen Vandweller eher freie Stellplätze und erkunden leidenschaftlich gerne wenig befahrene Straßen die eventuell zu wunderschönen Stellplätzen für eine Nacht oder sogar mehrere Wochen führen könnten.
In Deutschland wird die Vanlife Szene größer und größer, da sich immer mehr Menschen dem 24/7 Leben in ihrem Wohnmobil widmen wollen um den Spirit des Vanlife in vollen Zügen auszuleben.
Ich habe daher diese Facebook Gruppe ins Leben gerufen: Vanlife Germany! Sei gerne ein Teil davon und tausche dich mit mehr als 4.000 Mitgliedern aus. Neben der Gruppe selbst, ist mit VanlifeGermany.com eine Anlaufstelle für eine Vielzahl von regionalen Gruppen in fast allen großen Städten deutschlandweit entstanden. Sicher gibt es auch eine in deiner Nähe.
Über 82 Millionen Menschen leben in Deutschland. Die meisten davon sehnen sich nach Entschleunigung, mehr Lebensfreude, mehr Abenteuer und einem Ausweg aus dem langweiligen und immer gleichen Alltagstrott.
Vanlife ist eine Lebensform, die dich jeden Tag neues entdecken lässt.
Es stellt dich manchmal auf die Probe, da es auch ganz schön anstrengend und nervenaufreibend sein kann, jeder Moment des Glücks und der Freiheit ist es aber allemal wert.
„Seien wir auf der Hut vor der größten Gefahr, die es gibt – davor, dass uns das Leben etwas gewöhnliches wird“ Ernst Jünger, deutscher Schriftsteller
VanLife ist ein Lifestyle, bei dem du Vollzeit oder nur ein paar Wochen im Jahr in deinem Van lebst. Dies kann ein Camper Van sein, ein Bulli Bus oder ein Kombi.
In diesem Camper befindet sich ein Bett, eine kleine Küche und alles was du zum Überleben „On The Road“ benötigt.
Vandweller haben sich aus freien Stücken dazu entschlossen, das Leben auf der Straße zu entdecken und dabei auf den klassischen 9-5 Job zu verzichten.
Alles mit dem größten Maß an persönlicher Unabhängigkeit.
VanLife ist ein Lifestyle, bei dem du Vollzeit oder nur ein paar Wochen im Jahr in deinem Van lebst. Dies kann ein Camper Van sein, ein Bulli Bus oder ein Kombi.
In diesem Camper befindet sich ein Bett, eine kleine Küche und alles was du zum Überleben „On The Road“ benötigt.
Vanlife ist im Grunde genau das was es heißt: In deinem Van leben und reisen. So wie die meisten Menschen in ihren Wohnungen oder Häusern beheimatet sind, wohnt der Vandweller (auf deutsch: Busbewohner) auf vier Rädern und hat alles dabei, was er zum Leben „on the road“ benötigt.
In seinem oft selbstausgebauten Camper befinden sich Wohnraum, Schlafraum und Küche in Einem, alles klein gehalten und so eingebaut, dass es vielseitig und praktisch ist und vor allem eines hat: Stauraum!
Immerhin brauchst du Platz für all dein Hab und Gut und wer will schon alles unordentlich rumliegen haben?
Im Idealfall hat der Vandweller auch ein Solarpanel, Wasser- und Treibstoffkanister dabei um mehrere Tage komplett autark leben zu können.
Man lernt jeden noch so kleinen Platz im Camper wertzuschätzen und lebt, ganz im Gegenzug zur materialistischen Gesellschaft, ein bescheidenes Nomadenleben und genießt die kleinen Dinge, wie zum Beispiel einen frisch aufgebrühten Tee oder Kaffee am Morgen während man aufs Meer blickt und die Füße in den noch nicht ganz so heißen Sand steckt.
So „klein“ klingt ein solcher Moment gar nicht oder?
Vandweller verzichten auf den systematisch geregelten 9-5 Job und den immer wiederkehrenden und langweiligen Tagesabläufen. Sie arbeiten unter Anderem auf ihren Laptops, als Erntehelfer, in der Gastronomie als Saisonkraft oder als Tauchlehrer.
Viele haben aber auch jahrelang auf diesen Traum hingespart und können sich für längere Zeit ohne zu arbeiten treiben lassen.
Sie sind allesamt freiheitsliebende Menschen, die nur etwas Mut und Willenskraft aufgebracht haben um diese Unabhängigkeit zu erlangen. Durch das Leben im Bus verbindet man sich mit der Natur und lernt sie zu würdigen.
Von Vanlife lernst du, dass man Glück nicht kaufen kann, man erlebt es.
Tag für Tag.
Stell dir vor, du stehst morgens auf, schaust aus dem Fenster und stehst mit deinem Camper an einem der schönsten Plätze die du je gesehen hast – das ist Van Life! Mir passiert es regelmäßig, da ich viel mit meinem alten Mercedes Bus unterwegs bin. Hier eine Geschichte dazu!
Für mich die unbegrenzte Freiheit das zu tun, was ich liebe – Reisen und dementsprechend Vanlife!
Du fragst dich, was es damit auf sich hat? Ich kann es dir auf meinem Blog Passport Diary zeigen! Auf meiner Seite dreht sich alles rund um das fahrbare Camper Mobil. Ich habe für dich ein auch ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt, wie du deinen nächsten Roadtrip mit einem Camper super genießen kannst.
Ich habe das erste mal von der Bewegung „VanLife“ in den USA gehört.
Gerade bei Instagram ist das Thema stark im kommen. Ich habe auf meinem eigenen Instagram Account dazu einige Bilder gesammelt. Hier geht’s es zu INSTAGRAM!
Weitere Instagram Accounts zum Thema Vanlife kann ich dir dazu empfehlen: Schau hier mal rein!
Home is where you park ist ist der Leitspruch der Vantraveller unserer Zeit. Du willst dein Auto zu einem echten Camping Van umbauen, sodass er für einen echten Roadtrip gewappnet ist. Dann geht es hier entlang.
Konnte ich dich schon vom Thema Vanlife überzeugen? Falls nicht folgen 3 Fragen, die ich kürzlich in einem Interview besprochen habe!
Irgendwie muss jeder Van einen Namen haben und damit quasi ein Teil der Familie werden. Daher habe ich mir auf dem Weg vom Kauf in Bayern ebenfalls einen Namen überlegt. Nach einigen Überlegungen habe ich meinen Wagen nach einer Frau getauft, die ich sehr mag. Emma.
Mein Partner in Crime.
Emma ist ein Mercedes auch Düdo genannt. Um genau zu sein ein 407d. Etwa vier Meter lang, mit sage und schreibe 72 Pferdestärken unter der Haube. Ausgestattet mit einem Dieselmotor – lebenslanges Glück wenn ma ihn gut behandelt.
Ich habe mich schon vor langer Zeit in dieses Auto verliebt und eine halbe Ewigkeit nach einem passenden Modell gesucht. Etwa zwei Jahre habe ich im Internet nach Emma gesucht. Irgendwann haben wir uns gefunden und sind seit dem unzertrennlich.
Alles begann mit einem Traum. Meinem persönlicher Traum vom Reisen und Freiheit. Beim Kauf war mein Bus Emma ein großer Haufen altersschwaches Blech. Der einzige Vorteil – Emma war günstig. Der Vorbesitzer war Bauer und hatte seine Kälber mit diesem Auto auf die Weide gebracht.
Das Auto stank dem entsprechend fürchterlich.
Also musste einiges gemacht werden, bevor die erste Reise und Vanlife losgehen konnte. Alles musste raus, was vergammelt war. Gerade an den Stellen, an denen sich in den letzten 28 Jahren Rost bilden konnte. Eine Riesensauerei.
Ich habe vier Monate jede freie Minute in einem Do-It-Yourself Crashkurs meinen Bus ausgebaut und komplett überholt. Ich hatte davon keine Ahnung. Heute weiß ich es besser und würde einiges anderes machen.
Ich bin in den letzten zwei Jahren durch etwa 25 Länder mit meinem Bus gefahren. Darunter die Ostukraine, Transnistrien, Georgien und Bergkarabach, Sibirien, Tadschikistan, Kirgistan und Iran.
Emma musste in dieser Zeit eine Menge mitmachen und hat ihre Aufgabe sehr gut erfüllt. Ich bin so richtig stolz auf die alte Lady. Ein paar kleiner Pannen wie ein gebrochenen Dachgarten oder hier und da mal wieder Verschleißteile tauschen ist natürlich normal.
Emma und ich haben noch eine Menge vor – mehr Vanlife!
Das Vanlife Leben in einem Bus wirkt oft sehr romantisch, das ist es aber nicht. Es sind viele Entbehrungen nötig und Vanlife kann ganz schön hart sein. Ich kann mir aber nichts besseres vorstellen, als dieses Leben zu führen.
Das Leben eines Reisenden. Nicht weil ich vor etwa weglaufen will, sondern weil es so viel zu entdecken gibt auf dieser Welt. Vanlife gibt mir die ultimative Freiheit an Orte zu reisen, wann immer ich will.
Mein Haus habe ich immer dabei – eine Schnecke auf Rädern.
Mein Bus Emma hat mir die schönsten Monate meines Lebens beschert. Ich durfte auf Routen reisen, die vergleichsweise erst wenige Reisende gesehen haben. Vor allem nicht mit so einem Auto. Das ist ein großes Geschenk was ich nicht missen will.
Im Moment sprechen viele von Vanlife und davon, in einem Van auszusteigen. Leider tun es nur die Wenigsten.
Mit ein bisschen sparen sollte dies für die meisten von uns möglich sein. Ich habe mitbekommen, dass viele Menschen den Traum eines eigenen Campers hegen und gerne selbst losziehen wollen mit dem Vanlife Traum im Gepäck. Ein Van kann aber teuer sein. Mein Bus Emma hat mich mittlerweile 10.000€ gekostet und sie ist noch lange nicht perfekt.
Verteilt auf 4 Jahre ist es aber wesentlich günstiger als eine eigene Wohnung!
Ich habe viele Fehler gemacht und dafür auch einen Preis bezahlt. Mein Erfahrungen will ich gerne weitergeben. Daher gibt es dieses Buch!
Um einen ersten Einblick von meinen Anfängen des Vanlife 2015 mit meinem Bus Emma anzuschauen, klicke einfach unten auf Start.