Dieser Ort wird dich begeistern!
Tarifa liegt in der andalusischen Provinz Cadiz und ist die südlichst gelegene Stadt des europäischen Festlands.
Viele Leute kommen zum Windsurfen und Kitesurfen nach Tarifa, nicht umsonst sagt man sich, dass hier einer der besten Kitesurf-Spots Europas liegt.
An den Wind muss man sich gewöhnen, den hat man jeden Tag im Jahr, da Mittelmeer und Atlantik aufeinander treffen.
Für Wassersportler ist das natürlich eine willkommene Sache.
Wir waren mit unserem Camper mehrere Wochen im April hier und haben uns in dieses magische Naturschutzgebiet verliebt.
Hier erfährst du, warum.
Es gibt hier das ganze Jahr über Weltenbummler, die mit ihren Bussen fast an jeder Ecke Wildcampen. Es gibt zwar auch kostenpflichtige Campingplätze, jedoch, wenn man die Wahl hat, parkt man hier auf den kostenfreien Spots und davon gibt es hier einige!
Man findet Wohnmobilstellplätze direkt am Meer mit Sicht auf Tanger, Marokko, wo man mit vielen anderen Leuten in einer Reihe stehen kann. Dort gibt es auch ein paar Strandbars, die bis spät abends Musik spielen, wer sich aber etwas weiter weg stellt, hört davon nichts. Auf diesem Strandabschnitt ist auch einer der beliebtesten Kitesurf-Spots, wo man zu “Stoßzeiten” lieber nicht schwimmen gehen sollte.
Manche kostenfreien Stellplätze sind schwer zu erreichen, da die Straßen so viele Mulden und Schlaglöcher haben. Bei Regen sind diese eine rutschige Angelegenheit, aber machbar, wenn man vorhat ein paar Tage am Platz zu verweilen. Zudem liegen manchmal große Felsen links und rechts auf Wegen, die zu Stellplätzen führen, damit nur kleinere Camper durchfahren können.
Wir haben es mit unserem T4 gerade noch durch geschafft und den Standplatz direkt am Meer sehr genossen, da sich zu dieser Zeit nur 2 andere Camper dort aufgehalten haben.
Tarifa Urlaub mit Kindern im Wohnmobil ist hier Gang und Gebe, die meisten Reisenden haben auch ihre Hunde mit im Schlepptau, die sich hier in Tarifa durch die etwas kühleren Temperaturen in der Nebensaison sehr wohl zu fühlen scheinen und meistens frei herumrennen dürfen.
Tarifa ist zum Wildcampen wirklich easy! Es gibt eine große Straße, die N-340 bzw. E-5. Wenn man dort entlang fährt sieht man rechts und links alle paar Hundert Meter ein Schild wo “Plaja”, also Strand draufsteht und wenn man den Schildern folgt sieht man meistens auch schon Wohnmobile dort parken, wo es der Platz zulässt.
Bevor man zum Strand kommt gibt es auf manchen Zufahrten auch ein Schild wo explizit Campen verboten steht, allerdings darf man dort trotzdem übernachten, aber kein Feuer machen oder ein Zelt aufstellen.
Direkt neben der N-340 gibt es eine große Wiese, die “Schweinewiese”, wo immer ein paar Camper stehen. Ein paar davon leben dort schon seit einigen Monaten oder sogar Jahren in ihren Wohnmobilen. Die Zufahrt ist etwas holprig, aber kein Problem. Nur bei Starkregen entstehen überall am Feld riesige Pfützen, die es schwer machen mit dem Camper auszuweichen.
Wenn man die Zeit hat, wartet man am Besten einfach ab bis die Sonne sie wieder etwas eintrocknet. Dieser Ort eignet sich super um sich mit anderen Campern auszutauschen um eventuell noch andere kostenlose Übernachtungsplätze zu finden.
Wildcampen ist in Tarifa leichter als man denkt, wir sind sogar eine Nacht vor dem Szenelokal “Wet Cafe” gestanden und bekamen keine Probleme. Dort kann man sich übrigens Surfboards kaufen und leihen und bekommt super frisch gepressten Orangensaft!
Direkt in Tarifa Stadt gibt es auch ein paar gratis Stellplätze, da waren wir aber nicht, weil wir lieber in der Natur als auf Asphalt stehen. Wer gerne in der Stadt stehen möchte findet die Plätze schnell, der Größte ist am Ende der Straße “Calle Mar del Norte” und ist auch im April gut besucht.
Neben Kitesurf Shops, kleinen Hippie Läden und Tapas Bars gibt es noch ein paar super Cafes wie das “Stoked”. Es liegt direkt am Strand, hat einen gemütlichem Gastgarten, leckeren Kaffee und Surfboards als Deko. Zudem kann man hier mit super schnellem Wifi am Laptop arbeiten.
Nebenan gibt es noch mehrere andere Lokale und eine kleine aber feine Strandpromenade zum Spazieren gehen.
Auch sehr zu empfehlen ist der kleine “Bioladen” direkt beim Kreisverkehr in der Straße “Urbanización La Marina” der einem Deutschen Auswanderer gehört, allerdings ist es hier etwas teurer als im Supermarkt gegenüber, ich persönlich unterstütze aber lieber die kleinen Unternehmen und der Besitzer ist ein wirklich lieber Kerl, der uns sogar verraten hat, wo man besonders reines Quellwasser außerhalb der Stadt bekommt.
Wir sind mit unserem Bus meistens am Meer gestanden. Wer sich traut springt in der Früh einfach mal ins Meer. Das eiskalte Wasser macht schneller wach als ein vierfacher Espresso!
Tarifa ist in der Hochsaison Juni bis September extrem überfüllt und nicht zu empfehlen, wenn man Ruhe und Entspannung sucht, allerdings sind die Nebensaisonen für einen Urlaub in Tarifa sehr empfehlenswert. Tarifa ist ein traumhafter, energiegeladener Ort mit glücklichen Menschen, guten Wellen und noch besseren Stellplätzen. Generelle Infos zu Spanien findest du hier.