Gutes Essen und vielfältige Natur
Armenien mit dem Wohnmobil – wundervoll und klein zwischen dem Kaukasus und dem persischen Reich. Ein Traum für jeden mit dem eigenem Wohnmobil. Hier haben wir das wichtigste für dich zusammengefasst.
Einreisebestimmungen: Die Einreise ist nur mit gültigem Reisepass möglich!
Visapflicht: Schengener Bürger benötigen kein Visum mehr!
KFZ Versicherung: Ja, muss nach der Grenze abgeschlossen werden!
Armenien wurde im Laufe seiner Geschichte oft erobert. Wie alle Länder der ehemaligen UDSSR erklärte sich Armenien 1991 unabhängig. Die westlichen Regionen des Landes, welche bei der Grenzlegung zwischen der Türkei und der Sowjetunion 1922 an die Türkei gingen, wurden nicht mehr geändert.
In Armenien wurde das Christentum um 300 n. Chr. zur Staatsreligion ernannt. Somit war Armenien einer der ersten christlichen Staaten der Welt, worauf die Armenier bis heute stolz sind.
Armenien ist schön. Das halbe Land befindet sich auf einer Hochebene mit üppigen Wäldern und dem riesigen Sewansee der Erfrischung pur im Sommer bietet.
In der Mitte des Landes hingegen ist es eher trocken. Trotzdem findest du auch hier hohe Berge und genügend Gelegenheiten einsam die Natur zu genießen.
Die Hauptstadt Jerewan ist modern und empfängt alle freundlich. Das Leben startet hier im Sommer erst zu später Stunde. Viel Grün und nette Armenier machen die Hauptstadt sympathisch.
Minderjährige Kinder müssen in Begleitung beider Elternteile sein. Ist das nicht so kann bei der Einreise eine beglaubigte Einwilligungserklärung des fehlenden Elternteils verlangt werden.
Nach Armenien kannst du nur über Georgien oder über den Iran einreisen. Hierbei sind alle passierbaren Grenzen auch für den internationalen Verkehr offen und du musst nichts weiter beachten.
Die Grenzen zu der Türkei und zu Aserbaidschan sind geschlossen.
An der Grenze musst du eine ECO Steuer sowie eine temporären Zolleinfuhr bezahlen. Hier wirst du von den Zollbeamten aufmerksam gemacht. Wir haben 2017 für unseren Camper knappe 20 $ gezahlt.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
Innerorts: 50 km/h
Außerorts: 100 km/h
Bitte beachte dabei auch die Angaben vor Ort. In Armenien ist 0,0 am Steuer, und blasen ist auch bei jeder Kontrolle angesagt.
Einen Verbandskasten, eine Warnweste, ein Warndreieck und Feuerlöscher sind in Armenien Pflicht in jedem Auto. Ersatzglühlampen können wir dir auch nicht empfehlen.
Es gibt keine Maut in Armenien bis dato. Die Straßen sind einem eher schlechten Zustand. Das Land hingegen arbeiten mit Hochdruck an der Modernisierung.
Es gibt keine konkrete Regelung vom Staat, was die Mitnahme deines besten Freundes angeht. Daher informiere dich vorab bei der armenischen Vertretung (HIER die Deutsche Vertretung Ameniens)
Ansonsten nehme den Impfpass und alle nötigen Urkunden mit. Damit hatten Freunde von uns 2017 keine Probleme. Auch die Armenier sind ausgeschlossen gegenüber unseren vierbeinigen Freunden.
Trotzdem ist ein wenig Vorsicht geboten, da die Umgangsweise mit Tieren in Armenien eine andere ist als bei uns.
Die Armenier sind wie typisch für diese Region ein sehr gastfreundliches Volk. Interessiert aber nicht aufdringlich, akzeptieren Armenier auch mal ein „Nein“. Dabei bleiben sie höflich und sind nicht gleich beleidigt.
Im Sommer findest du am Sewan See tolle Gesellschaft oder einsam hübsche Plätzchen. Der See sorgt dabei für die nötige Abkühlung.
Auch der Aragat ist mit seinen über 4000 m Höhe eine Augenweide. Der Südgipfel ist dabei in einer guten Tagesetappe für jedermann erreichbar.
Das unglaubliche Panorama ist es auf jeden Fall wert.
Notfallnummern
Feuerwehr 101
Polizei 102
Notarzt 103
Frei stehen ist Armenien kein Problem. Wir wurden nicht geweckt oder gar kontrolliert. Nur Einheimische sind daran interessiert und fragen auch mal gerne nach.
Es gibt zwei gute Campingplätze. Crossway Camping im Süden und Camping 3 Gs unweit der Hauptstadt.
Beide Campingplätze sind mit modernen Sanitäranlagen ausgestattet und du kannst auch mal deine Wäsche durchwaschen.
Armenien ist ein günstiges Reiseland. Aufgrund der Größe kann niemand sehr viel fahren und somit unnötig viel Sprit verbrennen.
Da Armenien in dieser Ecke ein eher ärmeres Land ist, sind hier die Lebenshaltungskosten entsprechend gering.
Zu zweit haben wir in einem Monat ca. 600 Euro benötigt und hatten dabei nicht gespart.
Uns hat es sehr gut gefallen in Armenien. Nette Menschen, Einfaches ehrlich gutes Essen und eine abwechslungsreiche Natur.
Als Sportler kommst du hier voll auf deine Kosten.
Schöne Kletterrouten oder unvergessliche Trekkingtouren durch die wilden Berge. All dies findest du in diesem kleinen Land. Wir haben es ins Herz geschlossen und werden wieder mal länger vorbeischauen.