Da wir selbst eine Weile an so einem Mercedes 407d gearbeitet haben, schocken diese Bilder besonders.
Wie ein großer Käfer liegt der orangene Mercedes Düdo auf dem Rücken. Direkt unterhalb einer Klippe, mitten am Strand, nur wenige Meter von der Wasserkante entfernt.
Die Fotos, die sich wie ein Lauffeuer sicherlich nicht nur bei Facebook verbreitet haben, erhitzen die Gemüter.
Ein Augenzeuge, der portugisische Surfer Alexandre Silva, beschreibt die Tragödie wie folgt:
“Zum Glück war fast niemand an diesem sonnigen Tag am Gigi Beach in Baleal. Lediglich ein Pärchen gesellte sich mit an den sonst einsamen Strand. Wir nahmen das Wohnmobil an der Klippe erst gar nicht richtig wahr. So oft stehen diese heute dort.
Doch plötzlich rollte es rückwärts auf den Rand der Klippen zu und stürzte hinunter. Der herunterstürzende Bus hätte gleich mehrere Menschen töten können! Nicht nur ich habe schon häufiger darauf hingewiesen: Es sollte behördliche Verbote für Wohnmobile in Klippennähe geben!”
Der ursprüngliche Facebookpost wurde vielfach geteilt. Die Bilder des orangenen Düdos 407d, der von der Klippe stürzte, tauchten auch in unzähligen Vanlife- und Wohnmobil-Gruppen auf.
In den Kommentaren las man von Bestürzung und Sorge um mögliche Verletzte, vereinzelt von Spott und weniger angebrachten Scherzen. Häufiger jedoch wurde jedoch auch die wachsende Bewegung der “Wintercamper” angesprochen.
Die ehemals verschwiegenen Orte mit Strandzugang und schöner Aussicht werden jährlich regelrecht überschwemmt. Probleme mit Müll, der Entleerung von Toiletten – um nur einige zu nennen – nehmen stark zu.
Immer wieder kommt es vor, dass Fahrzeuge in Portugal an Orten abgestellt werden, die nicht dafür vorgesehen sind.
Portugal reagiert mittlerweile auf die große Anzahl von Campern und verhängt höhere Strafen für das Wildcampen.
