Der ideale Fluchtwagen für Städter mit Fernweh
Melina und Mike haben sich einen VW T5 gekauft, um ihrer Wahlheimat Hamburg hin und wieder mal zu entfliehen. Minuten später stehen sie am Deich oder im Sommer in Kroatien.
Wir sind Melina (24) und Mike (28) und leben in Hamburg. Vor vier Jahren hat es uns beruflich nach Hamburg gezogen, wir fühlen uns hier pudelwohl und haben uns direkt in die Stadt verliebt.
Ursprünglich kommen wir vom Lande, weshalb uns vor allem in stressigen Momenten in der Stadt, die Natur fehlt.
Einfach aufstehen, mit dem Kaffee barfuß durch den Rasen oder besser noch, durch den Sand und den Sonnenaufgang genießen.
Genau aus diesem Grund lieben wir das Campen, wir können jederzeit in den Bus hüpfen, losfahren und dem lauten Stadtleben entfliehen, selbst wenn es manchmal nur bis zum 14 km entfernten Deich ist.
Wir lieben die Freiheit beim Campen, wenn es an einem Ort langweilig wird, ziehen wir einfach weiter, wodurch man auf einer Reise meistens viel mehr entdeckt, als der Reiseplan ursprünglich vorhergesehen hat.
Mike hat schon immer von einem Bus geträumt und sich diesen dann vor zwei Jahren erfüllt. Nach und nach haben wir uns immer mehr Equipment zum Camping angeschafft.
Erst die notwendigen Dinge wie ein Bett oder einen Gaskocher, jetzt kommen aber immer mehr „Luxussachen“ dazu, wie ein Lüftungsgitter für das Seitenfenster, einer Drehkonsole für den Beifahrersitz oder einem Sonnensegel.
Aber so richtig zufrieden sind wir mit dem Modell noch nicht, für die Anfänge reicht es allemal, aber wir liebäugeln schon länger mit einem etwas größeren Modell, welches wir selbst nach unseren Vorstellungen ausbauen können.
Vielleicht sogar schon nächstes Jahr.
Den Bus haben wir jetzt seit zwei Jahren und somit sind wir auch seit zwei Jahren immer mal wieder on Tour, so wie es die Zeit halt gerade zulässt.
Am liebsten würden wir noch viel mehr Reisen, aber wir haben uns fest vorgenommen, des Öfteren auch einfach mal nur ein Wochenende loszufahren und uns z.B. ans Meer zustellen.
Das machen wir noch viel zu selten und wenn wir es dann mal machen, stellen wir immer wieder fest, wie schön es ist und wie gut so ein Wochenende tut.
Also steht das auf jeden Fall ganz oben auf unserer Bucket-List.
Wir haben schon viele Reisen mit dem Flugzeug gemacht, Mike war zum Beispiel ein halbes Jahr auf Weltreise und auch ich, Melina, habe schon einige Länder mit dem Flugzeug bereist.
Allerdings bin ich von klein auf mit dem Wohnmobil meiner Eltern durch Europa getuckert und im Vergleich habe ich beim Campen oft viel mehr erlebt.
Wir mögen einfach die Freiheit, wir haben keine Zeiten, nach denen wir uns richten müssen und können jederzeit spontan weiterreisen.
Außerdem haben wir das Gefühl, dass man beim Campen der Natur viel näher ist. Das heißt nicht, dass wir es nicht mögen mit dem Flugzeug zu verreisen, es ist aber einfach anders und schwer zu vergleichen.
Die letzten zwei Jahre waren wir mit dem Bus in Amsterdam, Frankreich, Italien, Slowenien, Kroatien und Österreich.
Für nächstes Jahr stehen Norwegen und Schweden ganz oben auf dem Plan.
Bei unseren Favoriten gehen unsere Meinungen auseinander, Mike fand Südfrankreich wunderschön und ich fand die Landschaft in Slowenien einfach atemberaubend.
Wir glauben aber, dass nächstes Jahr Norwegen alles toppen wird, darauf freuen wir uns schon jetzt.
Bis jetzt wurden wir zum Glück überall herzlich willkommen geheißen, wir haben also keine negativen Erfahrungen gemacht.
Natürlich gibt es immer mal irgendwelche Miesepeter, die einen schlechten Tag haben, aber das kommt ja bei jedem von uns mal vor.
Die längste Reise war dieses Jahr nach Kroatien, da sind wir knapp 1600km gefahren.
Die Rückfahrt haben wir uns mit mehren Zwischenstopps eingeteilt, wodurch wir noch einige Orte von Kroatien und Slowenien sehen konnten, das war für uns bislang die schönste Route.
Wenn wir mehrere Tage an einem Ort sind, stellen wir uns auf einen Campingplatz, einfach der Bequemlichkeit halber. Dort gibt es Duschen, Toiletten und Strom, was bei längerem Aufenthalt natürlich ganz nett ist. Bei kurzen Reisen campen wir dann auch mal wild.
Deeeefinitiv die Mücken. Manche müssen darüber vielleicht schmunzeln, aber trotz Moskitonetz und Antimücken-Spray werden wir oft total zerstochen.
Das ist natürlich nervig, aber auf keinen Fall ein Grund um nicht zu campen und auch eher ein kleines Wehwehchen, welches auch nicht sonderlich überraschend ist in der Natur.
Ansonsten stört uns neben der 1,40m breiten Matratze und nächtlicher Diskussion wer sich gerade zu breit macht, nichts.
Puh, im Großen und Ganzen sind wir gerade eigentlich zufrieden. Na klar gibt es immer mal wieder ein paar Anschaffungen die wir früher oder später gerne hätten, die gehören dann aber auch eher zur Rubrik Luxus.
Wie zum Beispiel ein Vorzelt oder ein Dachzelt. Zurzeit sind aber erst einmal keine größeren Anschaffungen für den aktuellen Bus geplant.
Das Thema ist bei uns total aktuell, da wir uns zurzeit viel mit verschiedenen Modellen beschäftigen.
Wir hätten gerne einen etwas größeren Bus, aber auch nicht zu groß.
Ehrlicherweise wissen wir noch nicht genau was wir uns da vorstellen, sind da aber dran.
Mike und ich arbeiten beide in einer Kreativagentur, sprich wir haben einen kreativen Beruf, in dem wir uns oft neue Ideen oder Content überlegen müssen.
Da kann man beruflich und privates schwer trennen, denn egal wo man etwas sieht, macht man sich Gedanken und lässt sich für neue Ideen inspirieren. Von daher arbeiten wir auch auf unseren Reisen.
Melina ist Foto- und Videografin, weshalb wir dieses Jahr im Urlaub ein Instagramprofil erstellt haben, um Fotos zu teilen und ein paar Leute an unseren Reisen teilhaben lassen zu können.
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