Einen VW T5 besitzen? Das könnte das perfekte Reisegefährt sein…
In den letzten Jahren habe ich mich eine Menge mit Campern beschäftigt. Gezwungenermaßen! Das Ganze ist eher aus einem Mangel entstanden und war mir nicht wirklich in die Wiege gelegt. Zwei linke Hände und keine Ahnung.
Was ist das richtige Wohnmobil und nach welchen Kriterien sucht man am besten einen treuen Reisegefährten aus? Dieses Wissen musste ich mir hart erarbeiten.
Ich hätte bei meiner früheren Recherche ein paar Erfahrungsberichte spannend gefunden. Die gab es aber nur sehr sporadisch. Meinem damaligen Wunsch möchte ich jetzt Rechnung tragen. Daher wird eine neue Kategorie auf meinem Blog entstehen.
Es ist mir eine Ehre, das Elisa von “Take an adVANture” den Anfang macht. Elisa besitzt einen schönen Volkswagen T5. Sie macht den Auftakt für die neue Kategorie bei Passport Diary namens “Stories”, in der ich immer wieder Fahrzeuge und die Menschen dahinter vorstellen möchte.
Bevor wir mit dem Interview starten, will ich euch kurz die Eckdaten zum VW T5 von Elisa nennen!
Nach einer gefühlt ewigen Suche ging es dann letzten Endes ziemlich schnell. Ich hatte auf Ebay-Kleinanzeigen das Inserat eines Taxiunternehmens entdeckt, die jede Menge gebrauchter VW T5 verkauften. An einem Mittwoch hatte ich angerufen, am Freitag durften wir die Busse besichtigen und eine Woche später haben wir unseren, frisch gewaschen und mit einer neuen TÜV-Plakette versehen, abgeholt.
Eigentlich begann die Suche ganz anders, ein VW T3 sollte es werden. Das Kosten- Nutzen-Verhältnis war aber für unsere Ansprüche nicht passend, da der Bulli auch als Alltagsauto dienen musste. Also entschieden wir uns für einen VW T5 mit diesem Motor, da der, nach langer Recherche, die wenigsten Probleme macht. Und ein Transporter sollte es werden, da wir gerne selber schrauben wollten und sich das viele unverkleidete Blech bestens dafür eignet.
Die Suche war eigentlich der schwierigste Part. Der Kauf bedeutete eine nicht ganz alltägliche Investition, daher sollte es natürlich kein Reinfall werden. Und im Netz findet man ja so einige, teilweise dubiose, Inserate. Bei der Besichtigung von unserem VW T5 hatten wir aber ein gutes Gefühl, da er vorher zur Schülerbeförderung genutzt wurde und somit kürzeren Serviceintervallen unterzogen werden musste.
Zusammen mit meinem Freund mache ich alles am Camper selber. So sind wir komplett frei in der Gestaltung, außerdem ergibt sich manches erst, wenn man direkt schon am Schrauben ist. Es ist eine kleine Herausforderung und es macht Spaß, unserem „Baby“ beim Wachsen zuzusehen.
Seit mittlerweile über 1.5 Jahren. Es fühlt sich aber noch gar nicht so lange an und ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn wir wieder eine Runde mit dem Bulli drehen.
Die erste Tour hatten wir bereits unternommen, da war am Camper noch nichts umgebaut. Die Sitze wurden einfach ausgelagert und mit einer Matratze und einigen Plastikboxen drinnen ging es für 2 Wochen nach Montenegro.
Dort, wo ich derzeit wohne, ist es leider etwas schwierig in Ruhe am Camper rumzuwerkeln. Nur auf kurzen Heimatbesuchen haben wir die Möglichkeiten unseren Traum zu verwirklichen und so zieht sich der Ausbau in die Länge. Bisher haben wir zu zweit oder teilweise zu dritt ca. 80h rumgebastelt.
Nein, eigentlich nicht. Es gab nie Probleme, meist habe ich wirklich freundliche Menschen getroffen und konnte die Zeit in vollen Zügen genießen.
Die längste Strecke am Stück bin ich auf dem Rückweg von Nordnorwegen durch Schweden gefahren. Außer einem kurzen Tankstopp waren es ca. 14h und 1.200km. Ich liebe den Fahrkomfort im VW T5, man wird nicht müde und kann die Fahrt ganz bequem genießen.
Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann stelle ich mich auch mal auf einen Campingplatz. Viel lieber aber stehe ich mitten in der Natur, umgeben von Wasser und Bergen. Da Wildcamping in den meisten Ländern verboten ist, versuche ich mir dann dort naturnahe Campingplätze zu suchen, mit nur einer minimalen Grundausstattung. Dort trifft man auch die interessantesten Gesprächspartner.
Nö, nicht wirklich. Nur das der VW T5 keine Standheizung hat, finde ich noch etwas unpraktisch. Aber das steht schon auf der To-Do-Liste ganz weit oben.
Die Standheizung nachrüsten, eventuell ein Aufstelldach integrieren und vielleicht mal an der PS-Schraube drehen. Ansonsten bin ich wirklich ziemlich zufrieden mit meiner Wahl und den bisherigen Fortschritten vom Ausbau.
Früher stand auf meiner Wunschliste ein VW T3 an erster Stelle. Aber mittlerweile tendiere ich eher zu einem alten Land Rover Defender, oder ähnliches. Das kann in einem Jahr aber auch schon wieder ganz anders aussehen. Im Internet gibt es einfach so wahnsinnig viele Inspirationen, da fällt es manchmal wirklich schwer, sich auf ein Modell festzulegen.
Eher selten. Ich möchte unterwegs immer viel zu viel sehen und machen. Da bleibt für den Blog wenig Zeit. Meine Social Media Kanäle aber versuche ich von unterwegs aus regelmäßig mit aktuellen Fotos und Infos zu füttern.
Der nächste große Roadtrip steht bereits an, jedoch muss der VW T5 dann zuhause bleiben. Zusammen mit 5 Freunden geht es zur Allgäu-Orient-Rallye, von Oberstaufen bis nach Jordanien.
Eine Tour mit dem Camper ist noch nicht geplant, aber im Sommer geht es sicherlich für einige kurze Roadtrips durch die angrenzenden Länder. Ideen habe ich viele, ich muss mich nur mal festlegen.
Liebe Elisa, danke für die tollen Infos über dich und deinen Camper. Wer Lust hat, kann mehr über Elisa auf ihrem Blog „Take an AdVANture“ lesen und sich für die nächste Reise inspirieren lassen!
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