Ein VW T4 Camper ist der Klassiker unter den Reisemobilen, dabei hat er seit 1990 einige Standards gesetzt. Das schlägt sich bei Volkswagen bis heute in den Verkaufszahlen nieder.
Mit seiner robusten Technik taugt der VW T4 als Alltagsfahrzeug und als Reise-Camper für lange Touren, also als perfekter Reisebegleiter für den einen oder anderen Urlaub.
Die sehr stabile und großartige Raumaufteilung des damaligen VW T3 setzt sich im T4 fort. Da wir in den Stories schon einen T2, T3 und einen T5 haben, fehlt nun noch der T4 von Volkswagen.
Auf Instagram bin ich auf Pinepins und seinen Rudi gestossen. Dieser VW T4 komplettiert endlich die Modellreihe der Volkswagen Camper auf diesem Blog.
Nachdem ich 2015 in Australien einen Holden Jackaroo zu einem Camper umgebaut habe und mit diesem das Land bereiste, habe ich erlebt, welche Freiheiten mir ein Haus auf Rädern bietet.
Einige Monate später habe ich mich mit meinem guten Freund Robin in Neuseeland an ein etwas größeres Projekt gewagt. Wir haben uns einen komplett ausgeschlachteten Ford Ecovan Maxi geholt und diesen in etlichen Stunden zu einem gemütlichen Zuhause ausgebaut.
Wir hatten wirklich einen riesigen Spaß, den Van nach unseren Vorstellungen zu gestalten und für unsere Bedürfnisse anzupassen. Auch wenn wir finanziell sehr beschränkt waren, haben wir dank Op-Shops und Vintage Stores ein sehr ansehnliches Ergebnis erzielt und jeden Tag auf unserem Roadtrip durch das atemberaubende Land genossen.
Mit der Abreise aus Neuseeland kam dann zwangsläufig auch die Trennung vom Wohnen auf vier Rädern. Nachdem ich schnell bemerkt habe, wie sehr mir die Freiheit und Flexibilität eines Vans fehlt, habe ich zurück in der Heimat beschlossen:
Ein Van muss her!
Von Anfang an war mir klar, wenn ich einen Van kaufe, muss er zuverlässig sein und mir Spaß bringen. Ich will auf jeden Fall eher Arbeit in die Optik als in die Technik stecken.
Des Weiteren wollte ich natürlich ein Modell mit welchem ich mich identifizieren kann. So habe ich nach einiger Recherche beschlossen, es soll ein VW T4 werden.
Mit meinem guten Kumpel Steffen, welcher mir als KFZ Meister stets in Autofragen zur Verfügung steht, hab ich dann einige Eckdaten ausgearbeitet, welche es zu erfüllen gab. Diese waren: ein Dieselmotor, eine grüne Umweltplakette, eine Standheizung, ein Aufstelldach, neuer als Baujahr 2000, und bestenfalls schon eine Wohnmobilzulassung.
Zu guter Letzt musste er dann natürlich auch noch zum Budget passen.
Mit besagter Liste musste ich schnell feststellen, dass es schwieriger wird einen Van, welcher allen meinen Anforderungen entspricht zu finden, als ich dachte. Nach einigen Monaten hatte ich dann auf meiner Suche ein Prachtexemplar entdeckt.
Nach dem Treffen mit den netten Erstbesitzern war klar, dass das mein Van werden sollte. Wenige Wochen später stand der VW T4 dann vor meiner Bude und wurde auf den Namen Rudi getauft.
Am Reisen mit einem Van ist für mich der Aspekt der Freiheit einfach unglaublich groß. Man ist völlig ungebunden, kann jeden Tag neu entscheiden, wohin es gehen soll und jeden Morgen an einem anderen Ort aufwachen.
Des Weiteren finde ich Campen eine super entspannte Sache, bei der man die Möglichkeit bekommt, in die Natur abzutauchen und einfach seine Ruhe zu haben.
Auch im Alltag kommt mit meinem Van die Gelegenheit, spontane Trips zu starten und diesem zu entfliehen.
Mit meinem VW T4 Camper habe ich bis jetzt nur ein paar Ecken in Deutschland und Frankreich bereist.
Aber das Land, welches mir bei dieser Frage natürlich direkt in Erinnerung kommt, ist Neuseeland. Ich muss sagen, ich habe noch nie ein Land gesehen, was so abwechslungsreich und atemberaubend ist.
Neuseeland mit einem Van zu bereisen ist genau das Richtige. Man findet jede Menge gute Campspots und befindet sich den ganzen Tag mitten in der wunderbaren Natur dieses Landes.
Jeder Tag bringt etwas Neues und es kommt schon mal vor, dass man morgens den Sonnenaufgang über dem Meer anschaut und sich dann abends auf einem Gletscher wiederfindet. Mit einem Van in Neuseeland kann man auf jeden Fall nicht viel falsch machen.
Ich muss sagen, dass ich bisher kaum schlechte Camping Erfahrungen gemacht habe und wenn, dann waren sie eher dem Wetter geschuldet, welches mich nicht gerade mit offenen Armen empfangen hat.
So kann ich mich zum Beispiel daran erinnern, dass ein Windstoß in Neuseeland es fast geschafft hätte, die Türe unseres Vans abzureißen.
Jedenfalls war diese danach so verbogen, dass wir rundum ein Spaltmaß von ca. 3cm hatten und sie sich somit nicht mehr schließen ließ. Wir mussten die Tür mit unseren Händen zuhalten und natürlich schnellstmöglich eine Werkstatt aufsuchen. Diese Erinnerung bringt mich auch direkt zu dem Punkt, dass alle Menschen, welche ich auf meinen bisherigen Camping Trips getroffen habe, immer sehr hilfsbereit und interessiert waren.
Ich hoffe das wird auch auf allen zukünftigen Reisen so bleiben.
Ich bin einmal am Stück von Korsika zurück zu meinen Eltern in die Nähe von Stuttgart gefahren. Das war auf jeden Fall ein viel zu weiter Weg. Ich glaube inklusive der Fähre, welche ungefähr vier Stunden unterwegs ist, war die Reisezeit am Ende bei grob 18 Stunden.
Ich bin froh, dass mir das mit einem Van nicht wieder passieren wird. Jetzt habe ich das Glück, mein Bett immer dabei zu haben in meinem VW T4 Camper.
Das hängt ganz von der Situation ab. Gerade im Winter haben wir eher Wohnmobilstellplätze angefahren um sicher zu stellen, dass für Strom gesorgt ist und wir dank dem Heizlüfter nachts nicht frieren.
Sonst finde ich es immer schön, bei der Suche nach dem passenden Platz über den nächsten Morgen nachzudenken und zu überlegen, wo man am liebsten aufwachen würde.
Ich meine, wenn ich direkt an einem See, am Meer oder mit einem tollen Bergpanorama aufwache, weiß ich, dass irgendetwas richtig gelaufen ist.
Da fällt mir direkt eine Sache ein, ja. Ich habe einige Roststellen, welche nicht gerade besser werden. Bevor ich den VW T4 gekauft habe, wusste ich bereits darüber Bescheid und auch über das Ausmaß.
Da es sich bisher nur um Schönheitsfehler handelt und es daher nichts wirklich Schlimmes ist, bin ich aber relativ gelassen.
Hier kann ich direkt die letzte Frage aufgreifen: Der Rost! Und das Gute an der Sache ist, dass ich gerade mit meinen zwei Freunden, Robin und Steffen, dran bin, Pläne für die Neulackierung von meinem Van zu machen.
Bestenfalls sollte sich also die Rostproblematik in ein paar Wochen erledigt haben und mein VW T4 bekommt nochmals ein ganzes Stück mehr Individualität mit auf die Reise.
Ich hab da zwei Modelle im Kopf, welche ich wirklich wunderbar finde. Einmal ist das natürlich ganz klassisch der VW T3, keine Frage.
Ich finde, dass der T3 optisch wunderschön ist und mit seiner eher runden und traditionellen Formgebung super besonders aussieht. Mein zweiter Favorit ist der Mitsubishi l300.
An diesem Modell gefällt mir vor allem die Kompaktheit und der 80er Jahre Charme, den er versprüht.
Für den Instagram Account „PinePins“ arbeite ich natürlich ab und an von unterwegs aus.
Gerade dafür finde ich es super, weil ich somit die Möglichkeit habe, Bilder und Videos direkt vor Ort zu teilen.
Für dieses Jahr habe ich auf jeden Fall schon einige Trips im Kopf. Neben etlichen Wochenendausflügen habe ich mit meiner Freundin Selina vor, einige Ecken der Schweiz abzuklappern und auf jeden Fall in den Süden ans Meer zu düsen.
Neben vielen kleinen muss dieses Jahr auf jeden Fall auch ein etwas größerer Skate-Roadtrip drin sein. Und sonst eben genau das, wovon ich schon erzählt habe.
Einfach schauen, wonach einem ist und dann ab dafür.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was das Reisen mit meinem Van Rudi dieses Jahr zu bieten hat und ob ich viele Gleichgesinnte treffe. Ich habe das Gefühl, dass tatsächlich auch in Deutschland schon eine größere Van-Community vorhanden ist, als ich es erwartet hätte.
Jedenfalls konnte ich schon viele nette Kontakte mit anderen Van-Liebhabern knüpfen. Auf dem Instagram Account „PinePins“ teile ich zusammen mit meiner Freundin viele unserer Reiseerfahrungen und ein paar Anregungen und Inspirationen, was meinen VW T4 angeht.
Wer also mal vorbei schauen will, kann das sehr gerne tun. Unseren Van Rudi findet man auch schnell über #RUDITHEVAN.
Abschließend kann ich bereits jetzt sagen, dass die Entscheidung einen VW T4 zu kaufen genau die Richtige war und ich mich unglaublich freue, wenn es das nächste mal losgeht Richtung Horizont.
Danke Frank für deine Worte und das du uns zu Gast in deinem VW T4 empfangen hast. Das eine oder andere Detail deines Ausbaus habe ich mir mal für mich selbst gemerkt!
Wer mehr von Frank aka Pinepins sehen will, der kann sich auf seinem Instagram Account schlau machen.
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