Bob, der kleine Abenteurer
Ophélie und Thomas sind begeisterte Vollzeit-Vanlifer, die in ihrem Opel Vivaro 2008 schon so einiges erlebt haben!
Wir sind Ophélie und Thomas. Wir kommen beide aus Reims im Nordosten Frankreichs. Ophélie hat schon immer in Reims gelebt. Thomas ist sozusagen von Reims adoptiert worden :)
Vor seiner Abreise arbeitete Ophélie in einem Champagnerhaus in der Exportabteilung und Thomas in einer Firma für Mess- und Wiege Instrumente, wo er als Techniker tätig war. Ophélie hatte einen befristeten Vertrag (im Voraus geplant, weil wir wussten, dass wir irgendwann die Reißleine ziehen würden) und Thomas einen unbefristeten Vertrag. Wir haben uns 2010 als Teenager in einem Ferienzentrum in Südfrankreich kennengelernt, doch wir haben uns wieder aus den Augen verloren. 2016 trafen wir uns aber wieder, verliebten uns ineinander und leben seither zusammen!
Wir wollten beide reisen, die Welt entdecken und überall hin, wo es uns eben hintreibt! Thomas´ Geschwister haben uns diesbezüglich sehr inspiriert, da sie schon vor uns auf den “Van Life Geschmack” kamen und ihre Leidenschaft voll und ganz auf uns übergesprungen ist. Die Wahl des Fahrzeugs lag damals übrigens auch schon auf der Hand.
Die beiden Hauptgründe waren die Höhe (-2 Meter) und die Diskretion. Uns war wichtig, dass wir quasi unsichtbar sind und unser Camper nicht wie ein Camper aussieht. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Die Höhe spielt auch eine wichtige Rolle, denn wir wollen uns keine Sorgen machen, dass wir irgendwo nicht durchpassen.
Wir haben alles alleine gemacht und von A bis Z fast 8 Monate zusammen gearbeitet. Freunde und Familie haben uns aber ein wenig geholfen.
Nun, wir leben sehr minimalistisch und begrenzen uns sowieso schon auf das Minimum. Allerlei Lampen, unser elektronisches Leselicht und ein Solarpanel zählen aber zu den drei wichtigsten Camping Gadgets.
Mit unseren Ersparnissen. Wir versuchen aber auch Jobs zu finden, soweit es uns möglich ist.
Der Unterschied ist natürlich die Größe! Auf wenigen Quadratmetern zu leben, und das zu zweit, kann schon manchmal ganz schön kompliziert sein. Die Ausstattung im Camper muss nämlich präzise geplant und optimiert werden. Unnötiges Zeug hat keinen Platz. Diese Tatsache bringt uns dazu, nachzudenken, was in unserem Leben wirklich nützlich ist und worauf wir in Zukunft verzichten können!
Auf jeden Fall Wildcampen! Das Freiheitsgefühl, die unterschiedlichsten Landschaften jeden Morgen, wenn wir aufwachen, usw. Auf der anderen Seite sind wir aber trotzdem Fans von Campingplätzen, denn etwa einmal pro Woche füllen wir dort unsere Wasserreserven auf und genießen eine heiße Dusche!
Unser Van ist nicht mit einer Dusche oder einem WC ausgestattet. Für Toilettengänge muss die Natur herhalten, doch wir sind da sehr konsequent, wenn es um Sauberkeit und respektvollen Umgang mit der Natur geht, keine Sorge! Was das Duschen betrifft schwören wir auf tägliche Katzenwäsche mit Waschlappen und Wasser. Eine heiße Dusche, die wir wie gesagt ab und an auf Campingplätzen genießen, ist uns heilig!
Wir haben einen Gasherd und einen Omnia Backofen! Wir kochen sehr gerne im Van, auch wenn wir uns in 80% der Fälle eher einfache Gerichte zaubern. Klassische Camping Gerichte eben.
Ein 4×4 Fahrzeug, welches über Stock und Stein fahren und auch mehr Ausrüstung (Dusche, echte Küche, Waschbecken usw.) unterbringen kann.
Die Freiheit und die Möglichkeit neue Orte und Kulturen zu entdecken. Die Bewegungsfreiheit (außerhalb des Vans) ist definitiv das Großartigste!
Aus wirtschaftlicher Sicht ist es ziemlich teuer (Benzin, mögliche Reparaturen, Wartung) und Wildcampen wird nicht überall akzeptiert. Wir vermissen außerdem menschlichen Kontakt (besonders seit Covid) und unsere Familien. Da das Leben in einem Van ziemlich einsam sein kann, trifft man wenig Menschen und daher ist das soziale Leben sehr begrenzt!
Leider nein. Wir glauben aber, dass es mit dem Virus zusammenhängt. Die Menschen sind derzeit lieber unter sich und wollen mit Fremden keinen Kontakt. Wir planen allerdings einen kleinen Roadtrip mit Freunden in Norwegen.
Einfach mal starten! Lebe deine Erfahrungen in vollen Zügen, aber respektiere vor allem die Natur. Wir sehen leider immer wieder von Menschen verschmutzte Orte.
Erstmal wollen wir gesund bleiben und uns ein bisschen zurückziehen. Danke Virus. Danach planen wir mit Bob eine Reise durch Frankreich!