Der Fiat Ducato ist als ein langlebiges Reisegefährt bekannt und bis heute das beliebteste Basismodell für Camper-Ausbauten.
Dieses silberne Wohnmobil erkennt man schon von Weitem, daher ist Melanie und ihr Fiat Ducato mein Tipp der Woche in der Rubrik Stories.
Schauen wir einmal auf die technischen Daten!
Tipp: Du möchtest über den Fiat Ducato als erfahren? Wirf einen Blick auf die separate Basisfahrzeugseite zum Fiat Ducato.
Wir planten unseren Campingurlaub – ursprünglich mit meinem kleinen Suzuki Swift und einem Zelt. Aus einer lustigen Laune heraus schauten wir auf dem Gebrauchtwagenmarkt im Internet nach einem kleinen Wohnmobil.
Aus Spaß wurde Ernst, 2 Wochen später gehörte uns ein Fiat Ducato Camper, den wir auf den Namen Manni tauften.
Eigentlich war der Kauf unseres Fiats ein richtiger Spontankauf. Wir hatten ja eigentlich gar nicht vor, uns einen Camper zu kaufen. Wir wollten nur mal so die Lage checken und schwupps hatte uns eine Anzeige den Kopf verdreht.
Das Schlagwort unserer Internetsuche war „Wohnmobil“, weswegen wir uns nie auf ein bestimmtes Modell eingeschossen hatten. Unter den Anzeigen erschienen nur 2-3 bezahlbare Optionen – darunter auch ein Fiat Ducato 290 mit akzeptabler Inneneinrichtung.
Uns war bekannt, dass die älteren Ducatos wohl sehr ausdauernd und unkompliziert sind und deshalb fuhren wir direkt am nächsten Wochenende zum Händler und schauten uns das Schätzchen an.
Der doch sehr niedrige Preis des Campers kam dadurch zustande, dass er einen angeblichen Kupplungsschaden hatte und dadurch nicht fahrbereit war. Deshalb mussten wir Manni abschleppen.
Fast ganze 100 Kilometer. Eine wirklich abenteuerliche Fahrt, die wir ohne einen Freund mit entsprechendem Führerschein nicht hätten meistern können.
Nach dem Kauf des Fiat Ducatos stand uns eine Zeit voller Rückschläge bevor. Der erwähnte Kupplungsschaden erwies sich nach dem Einbau einer neuen Kupplung leider als ein Getriebeschaden.
Wir spielten mit dem Gedanken das Projekt „Manni“ aufzugeben. Er hatte aber unser Herz schon so erobert, dass wir an ihm festhielten. Durch einen glücklichen Zufall kamen wir ein paar Monate später ziemlich günstig an ein anderes Getriebe. Nach dem Einbau verabschiedete sich auch noch der Anlasser. Also wurde dieser auch getauscht.
Ein ganzes Jahr und viele Höhen und Tiefen später war es endlich so weit: Im August 2015 wollten wir in den ersten Urlaub starten. Aus geplanten 3 Wochen wurden leider nur 10 Tage, da uns der TÜV einen Strich durch die Rechnung machte.
Der Vorbesitzer hatte die ursprüngliche LKW-Zulassung nie in eine Wohnmobil-Zulassung umgetragen. 2 Wochen Amtsrennerei (Einzelabnahme) und 500€ später konnten wir dann doch mit frischem TÜV und einem zugelassenen Nummernschild in den ersten Urlaub aufbrechen.
Mit unserem Manni sind wir unabhängig und frei. Wir müssen keinen Urlaub buchen und planen. Wir können immer der Sonne nach fahren, ohne uns nach jemandem richten zu müssen.
Wir sind total flexibel und unser Hund Stevi ist auch immer mit an Board. Wir lieben die Natur und sind gern draußen. Egal wo wir Urlaub machen – wir fühlen uns auch immer zu Hause. Unser Manni ist auch ein Zuhause.
Bisher waren wir sehr viel in Deutschland unterwegs, im Norden und im Süden. Auch Österreich zählt zu einem unserer beliebten Ziele.
Das Highlight war bisher Schweden. Um nach Schweden zu gelangen, haben wir auch Dänemark bereist.
Schlechte Erfahrungen als Camper-Reisender blieben bisher zum Glück aus!
Dank der Führung eines „Logbuches“ kann ich euch das so ziemlich genau sagen. Unsere längste Tagesroute waren ca. 450 km – von Gießen nach Augsburg. Die längste Urlaubsstrecke haben wir letztes Jahr im Sommerurlaub mit 4867 km zurückgelegt.
Startpunkt war ebenfalls Gießen, die Route zog sich dann über die deutsche Nordseeküste, über Dänemark nach Schweden.
Wir erkundeten Südschweden, fuhren an der Ostküste etwas hoch, durchs Landesinnere Richtung Westküste und dort wieder runter über Dänemark nach Deutschland ins heimatliche Hessen.
Wir übernachten gerne auf Wohnmobilstellplätzen. Ab und zu stehen wir auch mal eine Nacht auf einem Campingplatz. Wir haben uns aber auch ganz fest vorgenommen, das Freistehen mal zu testen!
Es gibt tatsächlich auch eine Sache, die mich an unserem Fiat nervt. Er ist an einer Stelle etwas undicht, da müsste nochmal nachgebessert werden.
Ein optisches Manko hat Manni auch. Der Himmel im Fahrerhaus sieht gruselig aus. Ich weiß nicht, was der Vorbesitzer damit erreichen wollte, aber er hat es mit Sicherheit „verschlimmbessert“.
Der Himmel steht also neben vielen weiteren Vorhaben auch noch auf der langen To-Do-Liste.
Das ist eine knifflige Frage. Ich finde viele Camper schön. Ein VW LT wäre auch ein schönes Schmuckstück.
Wir machen mit Manni nur Urlaub. Manni ist Erholung, Abenteuer und Seele baumeln lassen.
Vielen lieben Dank an Melanie, dass du dir die Zeit genommen hast, euren Fiat Ducato vorzustellen. Wer sich mehr für „Manni“ interessiert, der kann den Beiden auf Instagram folgen unter „Advantures with Manni“.
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