Rene aus Leipzig wollte ausbrechen aus seinem Leben. Ein Wohnmobil war ihm zu groß, also kaufte er sich einen Dacia Dokker Stepway und baute ihn zum Mikro-Camper aus.
Mein Name ist Rene, ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und bin zurzeit in dieser Branche selbständig. Die viele Büroarbeit hat mir weder körperlich noch seelisch gut getan, weshalb sich etwas ändern musste.
Zudem ist mir zu diesem Zeitpunkt klar geworden, dass Geld und Arbeiten nicht alles ist. Ich wollte raus und mehr leben. Angefangen habe ich mit so simplen Sachen wie Bushcraft.
Einfach mal eine Nacht mit “einfachen” Mitteln im Wald verbringen. Da gibt es auch 2 Videos zu auf meinen Kanal. Es hat mir einfach sehr viel gegeben in dieser Zeit meine Angst zu überwinden und das zu tun.
Dabei habe ich gemerkt, wie toll es ist, draußen zu sein. Diesen Frieden zu spüren und der Natur einfach näher zu sein. Einfach mal etwas im Leben zu verändern, kann so unglaublich gut tun.
Zum Glück hat sich auch meine wunderbare Freundin, die Dorothea (Spitzname Bärbel) mitreißen lassen. Es folgten Radtouren und Wanderungen
mit Übernachtungen im Freien, es war herrlich.
Wir haben uns dann 2016 einen Pössl Camper gemietet und sind das erste Mal mit einem Womo auf Tour gegangen.
Es war für uns eine Herausforderung: es gab viele Probleme, unter anderem habe ich das Dach kaputt gefahren. O Man, der Urlaub war direkt im Eimer.
Wir haben festgestellt, dass das Auto für uns einfach zu groß war. Man ist nicht wirklich wendig, der Verbrauch ist hoch und man schleppt viel zu viel Zeug mit, was man am Ende gar nicht braucht.
Da ich eine Firma habe, wollte ich gern ein Auto haben, was einen günstigen Bruttoneulistenpreis hat (wegen der 1% Regel) und trotzdem noch als Camper ausgebaut werden kann.
Es ist dann ein Dacia Dokker geworden und ich weiß noch, wie ich in dem leeren Auto gesessen habe und mir dachte: Das wird nie was. Aber es ist was geworden und ich bin so happy damit.
2 Wochen lang habe ich überlegt und gebaut und fertig war die Basis. Wir sind von nun an regelmäßig unterwegs gewesen mit dem Auto und es ist einfach eine tolle Art zu Reisen.
Besonders hat uns unsere Nordkapptour gefallen (Videos auf unserem Kanal) und ich habe mich persönlich direkt danach entschieden, in das Auto zu ziehen.
Zur Zeit arbeite ich in Leipzig und fahre nach der Arbeit auf einen “meiner” Plätze und verbringe da den Abend oder was gerade auch ist. Es würde mir glaub ich ziemlich schwerfallen wieder “normal” zu leben.
Ich liebe es einfach. Mal schauen was die Zukunft bringt man weiß ja nie.
Küche, Kühlschrank, Bett, Strom usw. in das kleine Auto zu integrieren.
Der Weg ist das Ziel. Diese Art zu reisen ist einfach super. Man bekommt viel mehr von allem mit. Nur das Reisen mit dem Motorrad, Fahrrad oder Fuß ist noch intensiver, aber auch anstrengender.
Ein Womo ist ein super Kompromiss aller Vor- und Nachteile der möglichen Reisemethoden.
Freundin macht voll mit und hat da auch Bock drauf. Familie steht dem ganzen eher neutral entgegen.
Skandinavien ist unser Liebling aber auch so einfache Sachen wie die Alpen liebe ich persönlich extrem. Die Berge haben mir es angetan. Wir waren auch schon in UK und besonders Schottland war auch super.
Wir sind erst seit ca. 2 Jahren mit dem Camper unterwegs haben aber auch in der Zeit schon eine Ostseeumrundung hinter uns, wo uns Finnland und Estland extrem gut gefallen haben.
Da wo es gerade passt. Meist sehr spontan manchmal auch auf Plätzen, welche wir bei Park4night gefunden haben.
Ich bin, was das angeht, sehr schüchtern und zurückhaltend, aber ich habe das Gefühl, dass das ganze sich gerade in meinem Geist lockert und ich mehr Lust habe neue Menschen kennenzulernen.
Ist allerdings auch stark arbeitsabhängig. Wenn ich überlastet bin durch meinen Beruf, habe ich lieber meine Ruhe.
Es hat mich massiv verändert in meinem Denken und Handeln. Ich sehe es aber nur als Zwischenziel in meinem Leben. Leben ist Veränderung und ich merke, wie dringend ich Veränderung brauche.
Jede Lebenssituation wird irgendwo zur Komfortzone auch das Leben im Auto. Trotzdem würde ich es dem Leben in einer Stadtwohnung um das x-Fache vorziehen. Zu jeder Zeit.
Habe ich noch nie ausgerechnet. Ich schätze ca. 500 Euro für Essen und Kleinkram.
Ich verdiene etwas Geld mit meinem YT Kanal. Meine Haupteinahmequelle ist allerdings meine Selbständigkeit in der IT Branche.
Wo es genau hingeht, steht meist nur ein paar Wochen vorher fest. Ich möchte langfristig gern mehr mobil arbeiten und mal ein paar Jahre durch die Welt fahren.
Ob ich das schaffe und wie genau ich das ganze umsetzen werden, weiß ich noch nicht. Ich werde es einfach machen und schauen was passiert.
Zur Zeit habe ich noch einen Mietvertrag von meinem Büro an der Backe, welchen ich erst in 2 Jahren los werde. Sonst wäre ich schon längst unterwegs.
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