Für kleine Reisen und große Abenteuer
Die zwei Hamburger Lea und Niklas haben sich in Corona-Zeiten einen kleinen Traum erfüllt. Mit ihrem Dacia Dokker Minicamper wollen sie in naher Zukunft halb Europa bereisen und große Abenteuer erleben.
Moin, wir sind Niklas (28) und Lea (23), wir wohnen in Hamburg und wir hatten schon länger den Traum eines eigenen Campers. Wir gehen gerne wandern, aktive Urlaube sind für uns die schönsten und mit einem eigenen Camper stellten wir uns das noch schöner, nämlich mobil, flexibel, unabhängig und frei vor.
Uns war eine Kombination aus Alltagsauto und Camper ganz wichtig. Inspiriert wurden wir – wie so viele, die sich für einen Camper in der Größe entscheiden – von Rene Kreher. Außerdem wollten wir in Hamburg und überall sonst entspannt einen Parkplatz finden und von außen nicht unbedingt als Camper erkannt werden. Nach längerer Recherche haben wir bei Dacia ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erwartet. Das war sogar auch der erste, den wir uns angeguckt hatten. Nach einer Probefahrt waren wir uns sicher, dass dieser Wagen unserer sein soll.
Wir haben alles selbst gebaut. Das meiste haben wir bei Niklas Eltern auf dem Grundstück und unterm Carport gemacht.
Wir haben direkt nach dem Kauf angefangen und waren Feuer und Flamme, sind gefühlt täglich in den Baumarkt gefahren einen Monat später waren wir schon die ersten Tage damit unterwegs. Bis zur ersten und bisher einzigen längeren Reise nochmal zwei Monate später haben wir aber immer weiter gewerkelt und optimiert, wenn auch eher unregelmäßig. Aber uns fallen auch immer noch Dinge auf, die wir verbessern oder ändern könnten. Auch ein Minicamper hat Potenzial für ein Never-Ending-Projekt, aber gerade das ist auch super schön daran.
Wir hatten vor dem Dokker so unendlich viele Ideen, die wir dann doch wieder verworfen haben. Niklas fand den Suzuki Jimny mit Dachzelt toll, der russische UAZ Buchanka hatte es uns zwischendurch auch angetan. Aber wir wollen natürlich unseren erstmal behalten und damit die Welt entdecken!
Ehrlich gesagt haben wir uns da kein Limit gesetzt. Darin wohnen werden wir nicht, dafür ist er uns dann doch zu klein und dafür lieben wir auch unsere Wohnung viel zu sehr. Wir können uns gut vorstellen, irgendwann gemeinsam ein Sabbatjahr zu nehmen, aber inwiefern wir das ganze Jahr dann auch mit dem Camper verreisen würden oder doch auch längere Zeit ohne, haben wir noch nicht geplant. Die 17 Tage im September kamen wir jedenfalls super aus und hätten uns gut vorstellen können, noch länger damit zu reisen.
Da wir den Camper dieses Jahr erst ausgebaut haben und zusätzlich Corona dazwischen kam, waren wir bisher „nur“ in Deutschland und in Italien, Südtirol unterwegs. Wir wollen unbedingt nochmal nach Norwegen, am liebsten hoch bis zum Nordkap. Auch weitere Teile Italiens stehen auf der Wunschliste, Schweden, Portugal, Frankreich, Griechenland, Hach am liebsten alle.
Was leider gerade zu Corona-Zeiten immer mehr zum Problem wurde, ist die Vielzahl an Campern, die dann dazu führen, dass viele schöne und ehemals ruhige, naturbelassene Plätze gesperrt werden oder das Campen und Wildstehen in einigen Gebieten komplett verboten wird. Es gibt ein paar wenige Menschen, die meinen, nicht auf die Natur und überhaupt ihre Umwelt achten zu müssen, die es dann allen schwer machen.
Für uns bedeutet das pure Freiheit, wir müssen nichts buchen, können nichts verpassen und es gibt keine Verspätungen. Einfach los und weg, wann immer und wohin wir wollen. Und wir genießen sogar gerade den Aspekt, dass man sich nur auf wenige, wichtige Dinge beschränkt. Es ist irgendwie schön zu wissen, dass man gar nicht viel braucht, um glücklich zu sein.
Wir arbeiten beide Vollzeit, damit können wir uns das gut leisten. Und wir teilen die Kosten ja sowieso durch zwei.
Niklas könnte wohl nie auf seinen Espressokocher verzichten, den er übrigens zu Hause auch täglich benutzt. Das zweite Teil ist unsere Powerbank von Goal Zero, die Yeti 500 X. Wir haben lange überlegt und uns gegen eine Zweitbatterie entschieden, damit haben wir ganz kompakt alles, was wir brauchen.
Ergänzend dazu haben wir uns auch ein faltbares Solarmodul gekauft, womit wir wirklich autark stehen und uns versorgen können. Wir zählen jetzt mal Powerbank und Solarmodul als einen Punkt, das dritte Teil ist unser „Luxus“: Ein Standmixer. Damit machen wir uns morgens einen Smoothie aus Haferflocken, Rosinen und Nüssen, die wir vor unseren Reisen fein pulverisieren und rationieren.
Als wir 2019 in Norwegen mit Rucksäcken unterwegs waren, haben wir Leute kennengelernt, die mit einem ausgebauten Bus durchs Land gefahren sind. Die haben uns ein Stück mitgenommen und da hat es bei uns Klick gemacht: Wir wollten auch so frei sein und wir haben uns vorgenommen, das nächste Mal Norwegen dann mit unserem eigenen Camper zu erkunden.
Als wir wieder zu Hause waren, haben wir uns mehr und mehr mit dem Thema beschäftigt und was daraus geworden ist, lest ihr hier. Einfach machen und an seine Träume glauben, dann kann man alles schaffen!
Für mehr Abenteuer im Minicamper schaut doch mal bei Niklas und Lea’s Instagram-Profil @little.big.dokker vorbei!